Sprung ins kalte Wasser in "Lake Lindsey"
Eigentlich müsste dieses Lake Louise ja längst schon Lake Lindsey heißen. Nach all dem, was Lindsey Vonn in der Wintersport-Hochburg in der kanadischen Provinz Alberta über die Jahre bereits gewonnen und geleistet hat. Fast jeden vierten ihrer insgesamt 67 Weltcupsiege hat die US-Amerikanerin in Lake Louise gefeiert, wo sie in Abfahrt und Super-G praktisch seit Jahren außer Konkurrenz fährt und wo inzwischen schon 15 Mal für sie die Siegeshymne gespielt wurde – so oft war noch kein anderer Skiläufer auf einer Piste erfolgreich.
In den vergangenen Tagen hatten die Ski-Schlagzeilen zwar noch vermehrt ihrer jungen Landsfrau Mikaela Shiffrin und deren Slalom-Gala von Aspen gegolten, doch rechtzeitig zu ihren "Heimrennen" von Lake Louise rückte sich Vonn wieder gekonnt in den Mittelpunkt. In einem CNN-Interview gewährte die Ski-Diva Einblick in ihr Privat- und Seelenleben und gestand Monate nach dem Aus ihrer Liaison mit Golf-Superstar Tiger Woods. "Ich liebe den Tiger noch immer."
Im Lager der österreichischen Ski-Damen hat man vor den ersten Speedrennen in diesem Winter andere Sorgen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Anna Fenninger müssen nun andere für die Weltcupgesamtsiegerin in die Bresche springen. "Anna fehlt da ganz besonders, sie war ja mit Abstand die Beste", weiß ÖSV-Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum.
Ein heißes Eisen haben die Österreicherinnen aber ohnehin noch im Feuer. Elisabeth Görgl’s Tatendrang ist auch mit 34 ungebremst, "Mir macht das Skifahren Riesenspaß", sagt die Grande Dame im österreichischen Damenteam. Dass sie immer noch für Erfolge gut ist, bewies sie im letzten Winter mit dem Super-G-Sieg in Val-d’Isère.
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