Russischer Skispringer Karelin tot

Der 21-Jährige starb bei einem Autounfall. Beim Neujahrsspringen hatte er heuer den zweiten Platz belegt.

Der russische Skispringer Pawel Karelin ist am Sonntag bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Für den 21-Jährigen ist nach dem Unglück in seinem Heimatgebiet Nischni Nowgorod rund 400 Kilometer östlich von Moskau jede Hilfe zu spät gekommen, meldete die Agentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf die Rettungskräfte.

Laut Medienberichten lenkte Karelin den Unfallwagen, eines Mercedes, selbst. Am frühen Morgen verlor er bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen, prallte in einen LKW, berichten russische Medien. Möglich sei, dass er gegen 4 Uhr nachts am Steuer eingeschlafen ist. "Die Tragödie ereignete sich am Morgen. Die Airbags haben nicht funktioniert. Pawel wurde getötet und seine zwei Freunde, die mit ihm im Auto saßen, befinden sich in einem sehr ernsten Zustand", wird Karelins Privattrainer Alexander Sviatov auf www.skispringen-news.de zitiert. Der Unfall passierte auf der Fernstraße M-7 von Moskau nach Ufa.

Karelin galt als eine der russischen Hoffnungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen hatte er heuer Platz zwei belegt und damit seinen einzigen Podestplatz im Weltcup erreicht. Den Gesamtweltcup 2010/11 hatte er auf dem 23. Platz beendet.

In den letzten Wochen war Karelin mit Kritik am russischen Skiverband aufgefallen, der ihn bei den letzten beiden Stationen des Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach (AUT) und Klingenthal (GER) nicht starten ließ.

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