Lindsey Vonn bangt um Olympia
Eigentlich wollte Lindsey Vonn in der nächsten Woche ihr Comeback geben. Die Bühne wäre perfekt gewesen: vor Heimpublikum in Beaver Creek auf der WM-Strecke von 2015. Die Vorfreude der Olympiasiegerin in der Abfahrt war Facebook und Twitter zu Folge groß.
Doch zehn Tage vor dem geplanten Weltcup-Wiedereinstieg nach dem Kreuz- und Innenbandriss bei der WM in Schladming kam alles anders: Vonn stürzte im Training und zog sich einen Teilabriss des vorderen Kreuzbandes zu – wieder ist das operierte rechte Knie betroffen. Aber nicht nur das Comeback in den USA, sondern auch der Start bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi (7. bis 23. Februar) scheint nun in Gefahr.
Keine Operation
„Sie wird ein paar Tage Pause machen und dann mit der Physiotherapie beginnen“, teilte der US-Skiverband am Mittwoch (Ortszeit) mit. Eine erneute Operation ist offenbar nicht geplant. „Der Therapieverlauf wird die Rückkehr ins Training bestimmen“, erklärte US-Teamarzt Kyle Wilkens. Die ansonsten auskunftsfreudige Lebensgefährtin von Golf-Star Tiger Woods schwieg erst einmal und begab sich zur Behandlung in eine Spezialklinik nach Vail.
„Ich bin schon oft in meiner Karriere gestürzt und versuche so schnell wie möglich zurückzukommen“, hatte Vonn im September verlautbart, als sie in Chile erstmals wieder auf Schnee trainierte. Ob die Zeit bis zu den Winterspielen in Russland aber reichen wird, wird sich zeigen.
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