EM-Silber für Penz/Fischler
Ein Jahr nach der Enttäuschung mit Platz 19 bei den Olympischen Winterspielen hat sich das österreichische Doppelsitzer-Duo Peter Penz/Georg Fischler mit EM-Silber mit der Olympiabahn in Sotschi versöhnt. Die Tiroler wurden zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Sigulda auch beim zweiten Großereignis der Saison Zweite. Im gleichzeitig abgeschlossenen Weltcup belegte das ÖRV-Gespann Rang vier.
Der Sieg ging jeweils an deutsche Athleten. EM-Gold bzw. den Sieg im Weltcuprennen sicherten sich Tobias Wendl/Tobias Arlt, den Gesamtweltcup holten trotz nur Platz sieben in Sotschi Toni Eggert/Sascha Benecken. Sie hatten im Endeffekt 16 Punkte Vorsprung auf Wendl/Arlt. Penz/Fischler kamen an die in Sotschi drittplatzierten Letten Andris und Juris Sics nicht mehr heran. Mit Thomas Steu/Lorenz Koller wurde das zweite österreichische Team EM-15., Weltcup-16. bzw. Gesamtweltcup-13.
"Wir sind stolz und überglücklich, ausgerechnet auf dieser Bahn, wo wir einen unserer bittersten Momente durchleben mussten, Nervenstärke und fahrerische Qualität gezeigt zu haben", sagte Fischler. "Wir haben viel riskiert, unsere Linie voll durchgezogen und sind brutal happy." Die Saison sei nicht immer einfach gewesen. "Mit dem Vize-Weltmeistertitel und EM-Silber haben wir aber dann, wenn es darauf angekommen ist, unser Potenzial voll abrufen können."
Penz/Fischler sicherten sich ihre dritte EM-Medaille nach Gold 2012 und Bronze 2013 mit der zweitbesten Laufzeit im Finale. Nach dem ersten Heat waren sie infolge eines Fehlers in der Startkurve nur Vierte gewesen. Der Rückstand auf Wendl/Arlt betrug schließlich 0,295 Sekunden, der Vorsprung auf Sics/Sics 0,283 Sekunden. Die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber verfehlten Bronze um sechs Tausendstel. Steu/Koller (+3,386) hatten bei ihrem Debüt auf dieser Bahn in beiden Läufen Probleme mit der Linie.
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