ÖRV-Duo verpasst Heimsieg in Igls knapp
Armin Frauscher und Wolfgang Kindl haben beim Rodelweltcup in Igls den Sieg im Einsitzer nur knapp verpasst. Frauscher fuhr am Sonntag sechs Tausendstel-Sekunden Rückstand hinter dem Südtiroler Dominik Fischnaller sensationell auf Platz zwei, Kindl (+0,032 Sek.) belegte Rang drei. Begünstigt wurde das unerwartete Ergebnis durch die Disqualifikation von Topfavorit Felix Loch (GER).
Bereits am Samstag hatte es im Doppelsitzer durch Peter Penz/Georg Fischler auf Rang zwei einen österreichischen Podestplatz gegeben. Dass es im Einsitzer gleich zwei wurden, kam überraschend. Auf den ersten Heimsieg seit Gerhard Gleirscher im Dezember 1997 fehlte nicht viel. Knapp am Podest geschrammt ist zum Abschluss des Wochenendes die Teamstaffel. Miriam Kastlunger, Armin Frauscher und Peter Penz/Georg Fischler belegten Platz vier. Der Sieg ging an Deutschland vor Lettland und Italien.
"Unglaublich, dass es sich mit dem zweiten Platz ausgegangen ist und auch noch so knapp zum Ersten. Ich habe mir im Vorfeld aufgrund der sehr guten Vorbereitung schon einiges ausgerechnet, dass so ein Ergebnis dabei rauskommt, ist einfach sensationell", freute sich der 20-jährige Frauscher nach seinem mit Abstand besten Ergebnis im Weltcup. Angefangen beim Material über die Witterungsbedingungen bis zu seinen zwei Durchgängen habe einfach alles gepasst, so der Tiroler.
Loch aus der Wertung genommen
Der WM-Dritte Kindl durfte über seinen ersten Stockerlplatz auf der Heimbahn jubeln. "Das ist eine Riesengenugtuung. Es hat nach langen Jahren endlich geklappt. Es wäre sogar mehr drinnen gewesen, aber die Freude über den dritten Platz ist riesig", meinte der im Vorjahr in Igls vierplatzierte Tiroler, der in der Vorsaison in Lillehammer seinen bisher einzigen Sieg gefeiert hat. Die Mannschaft habe im Kollektiv zulegen können, auch das Material passe. "Mit zwei Österreichern am Podest kann die Bilanz nur positiv ausfallen", sagte Kindl.
Frustrierter Zuschauer im Finale war Olympiasieger Loch. Der mehrfache Weltmeister wurde nach Bestzeit im ersten Lauf wegen seines um 400 Gramm zu schweren Schlittens aus der Wertung genommen. "Das ist eigentlich nicht zu erklären", gab sich der Deutsche zerknirscht. Gelegenheit zur Revanche hat er am nächsten Wochenende in Lake Placid.
Kommentare