Rodeln: Lingers haben große Ziele
Der Hunger der Rodel-Brüder Andreas und
Wolfgang Linger ist auch nach ihrer über zehnjährigen Karriere in den Eiskanälen mit zwei Olympiasiegen und zwei Kunstbahn-Weltmeistertiteln noch nicht gestillt. Auf ihrer persönlichen Liste stehen mit dem erstmaligen Gewinn des Gesamtweltcups und dem dritten Gewinn von Olympia-Gold in Folge noch zwei große Aufgaben, wie die beiden bei der Präsentation ihres neuen Kopfsponsors am Freitag in Innsbruck gestanden.
"Wir haben noch nicht alles erreicht", gestand Geburtstagskind Wolfgang Linger, der am Freitag 29 Jahre alt wurde. Es gäbe eine Liste im Kopf, wo es gelte bei Aufgaben Hackerl zu machen. "Besonders der Gesamtweltcup ist uns ein großes Anliegen", sagte Wolfgang. Ein Ziel, dem in der neuen, am letzten November-Wochenende beginnenden Saison im heimischen Eiskanal oberste Priorität gilt.
"Auf dem Bauch gelegen"
Im Vorjahr waren die Lingers mit dem Sieg in Igls perfekt in die Saison gestartet, gewannen schließlich fünf der neun Weltcuprennen, um am Ende den deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt den Vortritt lassen zu müssen. Ein schwerer Fehler beim Rennen in Winterberg ("Da sind wir nach dem Start schon auf dem Bauch gelegen", erinnert sich Wolfgang) und nur der 20. Platz kostete den Tiroler Brüdern den Weltcup. "Heuer wollen wir ihn unbedingt holen", betonte Wolfgang.
Andreas Linger ergänzte aber auch, dass das dritte Olympia-Gold für das Rodel-Doppel in Folge 2014 in Sotschi ein großes Ziel sei. "Als wir als Junge unsere Karriere starteten, war unser Ziel, Olympiagold zu gewinnen. Das ist uns in Turin und in Whistler gelungen", sagte Andreas. "Jetzt wollen wir die ersten Österreicher sein, die in einer Disziplin dreimal Olympiagold holen.
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