Rodel-Doppelsitzer wieder am Stockerl
Der Beginn einer neuen Serie? 26 Mal war ein österreichischer Doppelsitzer aufs Podest gerast, ehe es zuletzt zwei Weltcupbewerb ohne rot-weiß-roten Podestplatz gab.
In Altenberg im Erzgebirge belegten Peter Penz/Georg Fischler am Samstag Platz drei. Die Doppel-Olympiasieger Wolfgang und Andreas Linger wurden im vorletzten Rennen vor den Winterspielen Fünfte.
Den Sieg und damit zum dritten Mal auch die Gesamtwertung holten sich die Deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt. Die Weltmeister hatten bei ihrem sechsten Saisonsieg 0,219 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegen Toni Eggert/Sascha Benecken.
Penz/Fischler landeten 0,332 zurück schon zum vierten Mal in dieser Saison auf dem Bronzerang. "Speziell der zweite Lauf ist uns wirklich gut gelungen, wir wussten, dass wir hier um einen Podestplatz mitfahren können und sind natürlich happy, dass es uns wieder aufgegangen ist", freute sich Penz. Die Linger-Brüder hatten 0,420 Sekunden Rückstand, auf die viertplatzierten Russen Wladislaw Juschakow/Wladimir Machnutin fehlte ihnen eine Tausendstel.
Kindl löst Olympiaticket
Im Einsitzerbewerb der Männer fuhren die rot-weiß-roten Piloten hingegen deutlich an den Spitzenplätzen vorbei. Als bester der Österreicher wurde Reinhard Egger Elfter. Unmittelbar dahinter folgten Daniel Pfister, Wolfgang Kindl und Manuel Pfister. Kindl, in dieser Saison bereits einmal Dritter, löste damit das dritte und letzte Olympiaticket bei den Herren. Egger und Daniel Pfister hatten ihres schon vorher fixiert.
Den Sieg sicherte sich Olympiasieger Felix Loch, der dadurch zum dritten Mal in Folge auch die Gesamtwertung gewann. Der deutsche Weltmeister siegte klar vor dem 43-jährigen Russen Albert Demtschenko und seinem deutschen Landsmann Andi Langenhan.
Am Sonntag stehen in Altenberg noch der Damenbewerb und die Teamstaffel auf dem Programm. Die Generalprobe für Olympia findet am kommenden Wochenende in Sigulda statt. Die deutschen Asse lassen das Weltcupfinale aber geschlossen aus.
Dort wird auch die rekonvaleszente Olympiazweite Nina Reithmayer noch fehlen. Erste Testläufe nach ihrem Innenbandriss in Igls verliefen noch nicht schmerzfrei. "Das Eistraining war sehr positiv, aber nicht ganz schmerzfrei, deshalb haben wir beschlossen, dass ich Sigulda auslasse. Vor allem bei den Lenkpunkten zwickt es noch, es macht in Blickrichtung Sotschi mehr Sinn, die Therapie so intensiv wie bisher fortzusetzen und parallel dazu das Eistraining in Igls zu forcieren", sagte Reithmayer.
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