Red Bull will 50 Eishockey-Spielflächen bauen

Pierre Page will noch nicht zu viel verraten.
Der Getränkekonzern möchte in Österreich bessere Voraussetzungen für den Eishockey-Sport schaffen.

45 Eishallen und 72 unüberdachte Freiluft-Eisflächen – die nur wenige Monate in Betrieb sind – gibt es in Österreich. Diese geringe Anzahl, sprich die fehlende Infrastruktur, gilt seit je her als großes Manko des Eishockeysports in Österreich. In der Schweiz gibt es vergleichsweise 158 Hallen und 30 Freiplätze – mit ein Grund warum die „Eisgenossen“ Österreich nicht nur meilenweit voraus, sondern 2013 auch Vizeweltmeister geworden sind.

Red Bull möchte diesem Problem nun Abhilfe schaffen und in Österreich 50 zusätzliche Eishockeyflächen bauen, wie der Eishockey-Direktor des Konzerns, Pierre Pagé, der Kleinen Zeitung sagte. „Das kann ich bestätigen. Wir stecken aber noch mitten in der Planungsphase. Zu viel will ich nicht verraten, weil wir niemanden vor den Kopf stoßen möchten“, sagte der mehrfache Meistertrainer von Salzburg und Berlin.

Kostenintensiv

Mit Fußball und Ski gebe es in Österreich zwei etablierte Schwerpunkte, für Eishockey wolle man nun bessere Voraussetzungen sicherstellen. „Fußball ist günstig, der Skisport verfügt dank des ÖSV über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Und weil Eishockey kostenintensiv ist, wollen wir die Rahmenbedingungen schaffen“, so Pagé.
Wo die 50 Eisrinks entstehen sollen, dürfe er noch nicht verraten. „Nur so viel: Es wird welche mit und einige ohne Dach geben. Bisher haben wir nur das Geschäftsmodell besprochen und einige Funktionäre eingeweiht.“

Getragen wird das Projekt ausschließlich von Red Bull, der Eishockey-Verband ist jedoch involviert. Sportdirektor Alpo Suhonen ist begeistert: „Das wäre eine Revolution fürs österreichische Eishockey. Dann könnten viele Kinder und Jugendliche endlich über das ganze Jahr Eishockey spielen.“

Die Red Bull Fußball- und Eishockeyakademie in Liefering

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