Rapid Erster, Caps Zweite

Die Fans der Wiener konnten zufrieden sein.
Nach Zuschauern gerechnet sind die Vienna Capitals zumindest derzeit der zweitzugkräftigste Klub Österreichs.

Es kündigte sich schon im August an. In Wien ist Eishockey zu einem echten Publikumsmagnet geworden. Schon bei den Spielen der European Trophy, die im Sommer als Vorbereitung gespielt wurde, kamen jeweils 5000 Zuschauer in die ausgebaute Albert-Schultz-Eishalle.

Doch viel beachtlicher ist jene Zahl, die sich in den 27 Heimspielen der Erste Bank Liga summiert hat. Nach dem dritten Viertelfinalspiel gegen Linz dürfen sich die Wiener über 138.000 Zuschauer freuen.

Wären die Leistungen im Grunddurchgang nicht so schwach gewesen, dann hätten die Capitals noch öfter mit dem Ausverkauft-Schild werben können. Den Zuschauerschnitt haben die Wiener in dieser Saison um 1200 auf 5118 pro Spiel gesteigert.

Zieht man einen Vergleich der absoluten Zahlen mit jenen der Fußball-Klubs, dann fällt dieser überraschend aus. Denn derzeit haben die Capitals die zweitmeisten Zuschauer in Österreich.

138.000:180.000

Nur Rapid konnte in der laufenden Saison mit 180.200 Zuschauern noch mehr Leute ins Stadion locken. Die Nummer zwei im Fußball ist Sturm und liegt mit 117.253 hinter den Capitals zurück.

Allerdings werden die Capitals dieses Ranking nicht halten können. Denn die Fußball-Vereine haben erst elf von 18 Heimspielen in der Bundesliga absolviert.

Sollten die Capitals aber kommende Saison bereits im Grunddurchgang die Massen anlocken, dann könnten sie die Nummer zwei im Wiener Sport werden. Denn die Wiener Austria kommt heuer – wenn man den Zuschauerschnitt (8338) hochrechnet – auf 150.000 Zuschauer.

Also absolut in Reichweite für Benoît Gratton und Kollegen.

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