NHL

Raffl beeindruckt Flyers beim 1. Training

Michael Raffl durfte im Training bereits mit Superstar Vinny Lecavalier und Wayne Simmonds aufs Eis.

Wenn es eine Definition für die Phrase "einen guten ersten Eindruck hinterlassen" geben müsste, dann käme Michael Raffls erster Auftritt im NHL-Trainingscamp der Philadelphia Flyers dieser wohl sehr nahe. Der Villacher beeindruckte am ersten Trainingstag sogar derart, dass der erste Eintrag der neuen Saison des offiziellen Blogs "Flyers Inside Out" hauptsächlich dem 24-jährigen Flügelspieler gewidmet ist.

Raffl durfte das Training in einer Linie mit dem von Tampa Bay verpflichteten Altmeister Vinny Lecavalier und Wayne Simmonds bestreiten, was durchaus als Indiz dafür zu sehen ist, dass der Österreicher den Flyers schon jetzt eine Verstärkung sein könnte.

"Unsere Leute haben seine Leistungen in der schwedischen Liga gemocht", so General Manager Paul Holmgren, der letztlich keine Sekunde über eine Verpflichtung Raffls nachdenken musste, zumal dieser auch bei der WM den Hockey-Direktor Chris Pryor überzeugen konnte. Dass der Vertrag des Villachers nur das festgesetzte Gehaltsminimum in Anspruch nimmt und vorerst auf ein Jahr befristet ist, erleichterte die Entscheidung zusätzlich.

Anpassung

Bei aller Euphorie warnt Holmgren jedoch: "Er muss sich schnell auf die kleinere Eisfläche einstellen, er wird wohl ein wenig durchgerüttelt werden, aber wir werden sehen".

Pryor - übrigens der Schwiegervater eines nicht ganz so unbekannten "Vorgängers" von Raffl, Andreas Nödl - glaub jedoch daran, dass Raffl die nötigen Fähigkeiten mitbringt um sein Spiel rasch zu adaptieren. "Er denkt das Spiel. Er ist ein vielseitiger Spieler mit vielen Stärken [...] Wir denken dass er bereit werden kann, um in der NHL zu spielen", so Pryor voll des Lobes.

Letzte Zweifler lässt Pryor mit einem einleuchtenden Argument verstummen: "Wir hatten vermutlich die selben Zweifel und Fragen bei Matt Read vor dessen erster Saison. Aber ein guter Spieler bleibt ein guter Spieler." Indes wird sogar spekuliert: Raffl, der das Dress mit der Nummer 12 trug, könnte vielleicht sogar seinen Vorgänger - Simon Gagne, der definitv nicht zu den Flyers zurückkehren wird - in der Gunst der Fans ablösen.

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