Premierensieg mit 34: Skispringerin Pinkelnig gewinnt in Rasnov

Premierensieg mit 34: Skispringerin Pinkelnig gewinnt in Rasnov
Die Vorarlbergerin feierte in Rumänien ihren ersten Sieg beim Sommer-Grand-Prix und flog dabei auch der Olympiasiegerin um die Ohren

Wenn Eva Pinkelnig irgendwann einmal genug vom Skispringen hat, dann müsste man ihre Karriere eigentlich verfilmen. Weil sie dermaßen viel Stoff bietet und äußert ereignisreich und ungewöhnlich ist. Nur ein Beispiel: Die Vorarlbergerin wagte sich im Alter von 24 Jahren das erste Mal über eine Sprungschanze.

Zehn Jahre nach dem Premierensprung gehört Spätstarterin Eva Pinkelnig zu den besten Skispringerinnen der Welt. Beim Sommer-Grand-Prix in Rasnov (Rumänien) stellte die Siegerin von drei Weltcupspringen ihre außergewöhnlichen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis.

Pinkelnig, die zwischenzeitlich durch ein schweres Schädelhirntrauma und einen Milzriss aus der Bahn geworfen wurde, feierte ihren ersten Erfolg im Rahmen des Sommer-Grand-Prixs und dabei gewann sie den Wettkampf nicht nur, sie dominierte ihn nach Belieben und flog auf der Normalschanze in einer eigenen Liga.

Mit einem Sprung auf 92,5 Metern distanzierte die 34-jährige Frohnatur die Konkurrenz bereits im ersten Durchgang um Welten. Sloweniens Superstar Ursa Bogataj, ihres Zeichens Doppel-Olympiasiegerin von Peking, lag als erste Verfolgerin bereits mehr als zehn Zähler hinter der Österreicherin.

Im zweiten Durchgang reichte Pinkelnig eine Weite von 88,5 Metern, um den souveränen Sieg einzufahren. Die zweitplatzierte Bogataj hatte bereits einen Rückstand von 16,5 Punkten.

In Abwesenheit der Weltcup-Gesamtsiegerin Sara Marita Kramer gelang mit Julia Mühlbacher einer weiteren Österreicherin der Sprung in die Top Ten. Die 18-jährige Innviertlerin kam auf 80 und 85,5 Meter und gab mit Rang neun eine Talentprobe ab.

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