Plötzlich stand das Eishockey-Tor leer

Plötzlich stand das Eishockey-Tor leer
Weil Laibach in Salzburg verlor, bleibt der Titelverteidiger den Slowenen nun erspart. Ein Schelm, wer Böses denkt.

War Matija Pintaric tatsächlich nicht bereit, oder war es doch eine Anweisung seines Trainers? Die Wahrheit, sie wird wohl nie ganz ans Tageslicht rücken.

Die Zuseher im Salzburger Volksgarten staunten jedoch am Dienstag nicht schlecht, als der Goalie von Laibach beim entscheidenden Penalty plötzlich aus seinem Tor fuhr und Salzburgs Stürmer Brent Aubin zum 7:6-Endstand ins verwaiste Netz schießen ließ.

Ursprünglich ging es in der Partie zwischen dem viertplatzierten Titelverteidiger und den Slowenen, die mit einem Punkt Rückstand auf Platz fünf lagen, noch um den vierten Endrang und das Heimrecht im Viertelfinale.

Neue Chance

Durch den überraschenden 3:2-Sieg des ohne zwölf Stammspieler angereisten KAC in Linz (die Partie war schon viel früher aus) ergab sich für Laibach aber plötzlich eine Chance. Und zwar jene, mit einer Niederlage hinter den KAC zu rutschen und damit Ligakrösus Salzburg als Gegner im Viertelfinale zu vermeiden. Ob freiwillig oder nicht – die Chance wurde genutzt.

Die sechstplatzierten Laibacher treffen nun auf Fehervar. Ein harter Gegner, der aber nicht wie Salzburg in den letzten sechs Jahren stets im Finale stand und über deutlich mehr Play-off-Erfahrung verfügt.

Liga-Präsident Karl Safron ist über die Geschehnisse naturgemäß nicht erfreut: "Die Optik gefällt mir nicht. Wir haben das aber dem Strafsenat übergeben. Der soll das überprüfen."

Geht es nach Laibachs finnischem Trainer Hannu Järvenpää gibt es selbstverständlich nichts zu überprüfen. Der sagt zum kuriosen Ausflug seines Torhüters: "Pintaric war einfach nicht bereit. Er hat geglaubt, der Penalty wird wiederholt. Er ist nun wirklich frustriert."

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