Silber und Bronze für ÖPC-Monoskifahrer

Bonadimann sicherte sich seine erste Medaille bei den Spielen in Sotschi.
Philipp Bonadimann wird im Herren-Slalom Zweiter vor Roman Rabl.

Der Vorarlberger Philipp Bonadimann und der Tiroler Roman Rabl haben am Donnerstag mit Silber und Bronze im Herren-Slalom der Monoskifahrer für Österreichs fünfte und sechste Medaille bei den Paralympics 2014 in Sotschi gesorgt. Bei den Stehenden wurde Thomas Grochar als bester Österreicher Fünfter.

Bonadimann bewies damit Nerven. Wenige Stunden, nachdem seine Disqualifikation in der Super-Kombi bestätigt worden war, gewann der 33-jährige Vorarlberger Silber im Spezialslalom vor dem 22-jährigen und seit einem Skiunfall 2007 querschnittgelähmten Paralympics-Debütanten Rabl aus Tirol.

Bonadimann, der seit einem Motorradunfall 1998 querschnittgelähmt ist, wurde nur vom Japaner Takeshi Suzuki bezwungen. Beide Österreicher hatten aber auch Glück, weil der führende Kroate Sokolovic stürzte. Mit sechs Medaillen (2 Gold/3 Silber/1 Bronze) liegt Österreich im Medaillenspiegel nach 42 von 72 Entscheidungen hinter Russland (18 Gold), Deutschland (6), Ukraine und Japan (je 3) auf Platz fünf des Medaillenspiegels.

Vor vier Jahren in Vancouver hatte Bonadimann zwei Mal Bronze (Slalom, Kombi) geholt. "Die vergangenen Tage waren sehr schwierig für mich", sagte er. "Das ist jetzt eine riesengroße Genugtuung. Diese Medaille macht mich sehr, sehr glücklich und war die beste Antwort auf die Diskussionen der vergangenen Tage."

Grochar 5. im Bewerb Stehend

Der Vorarlberger Dietmar Dorn wurde im Sitzend Neunter, der Tiroler Andreas Kapfinger Zwölfter. Im Bewerb Stehend gab es keine Slalom-Medaille für Österreich. In Abwesenheit von Markus Salcher und Matthias Lanzinger belegte Thomas Grochar Platz fünf. Martin Würz wurde Neunter, Martin Falch 13. Der Sieg ging an den 16-jährigen Russen Alexej Bugajew.

Auch wenn Bonadimann am Freitag nicht zum Super-G der Super-Kombination antreten darf, hat Österreich Medaillenchancen. Rabl geht als Halbzeit-Führender in den Bewerb, Lanzinger und Claudia Lösch haben als jeweils Dritte nach dem Slalom ebenfalls gute Chancen. Ebenfalls am Freitag im Einsatz sind Michael Kurz im Biathlon und Georg Schwab im Snowboard-Cross.

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