ÖPC-Athleten in Super-Kombi stark

Matthias Lanzinger greift nach seiner zweiten Medaille in Sotschi.
Rabl geht als Führender in den Super-G. Auch Lösch und Lanzinger haben gute Ausgangspositionen.

Der Österreicher Roland Rabl liegt bei den Winter-Paralympics in Krasnaja Poljana in der alpinen Super-Kombination bei den sitzenden Herren nach dem Slalom voran. Der 22-jährige, risikobereit fahrende ÖPC-Athlet führt 54/100 vor dem Deutschen Thomas Nolte. Philipp Bonadimann wurde nach seiner Fahrt zu Slalomrang drei disqualifiziert. Der Vorarlberger habe sich nach dem Startzeichen ohne Stopp aus dem Starthaus bewegt. Die Entscheidung lautete auf Disqualifikation wegen fliegenden Starts. Der ÖPC-Protest wurde abgewiesen. Der Kombi-Super-G wurde auf Freitag vertagt, der Damen-Slalom auf Mittwoch vorverlegt.

Grund dafür war durch Nebel bedingte schlechte Sicht, die Konkurrenz wurde daher am Dienstag auch erst mit vierstündiger Verspätung gestartet. "Ideale Voraussetzungen für den Super-G", jubelte Rabl. Von den schwierigen Bedingungen ließ sich auch Matthias Lanzinger nicht beunruhigen. Der Super-G-Zweite wurde im Kombi-Slalom stehend trotz Fehlers Dritter, allerdings schon 2,13 Sekunden hinter dem führenden, erst 16-jährigen und bei diesen Spielen schon zweifachen Medaillengewinner Alexej Bugajew aus Russland.

Während der in den vergangenen Tagen in Abfahrt und Super-G siegreich gebliebene Kärntner Markus Salcher plangemäß nicht angetreten war, kamen mit dem Niederösterreicher Martin Würz als Achtem (+4,25) und dem Kärntner Thomas Grochar als Zehntem (5,16) zwei weitere Österreicher in die Top Ten. Den einzigen ÖPC-Ausfall verzeichnete der Vorarlberger Dietmar Dorn in der Sitzend-Kategorie. Der Salzburger Reinhold Sampl muss nach seinem Sturz beim Einfahren für die Abfahrt auf seine Einsätze verzichten.

Nebel

In der Sitzend-Klasse der Damen liegt die Super-G-Zweite Claudia Lösch bei nur fünf gestarteten Athletinnen auf Rang drei. Die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin hat auf die führende deutsche Doppel-Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber einen Rückstand von 4,39 Sekunden. Rang drei ist mit 3,29 Sekunden abgesichert. "Manchmal habe ich nicht einmal bis zum nächsten Tor gesehen", bekrittelte die 25-Jährige die Sichtbedingungen.

Im 12,5-km-Bewerb der Biathleten stehend wurde der Tiroler Michael Kurz 5:20,1 Minuten hinter dem russischen Sieger 15. In der Medaillenwertung war Österreich Dienstagmittag Vierter.

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