Paralympics: Bronze für Salcher, Sturz für Lösch
Erster Tag bei den Paralympics in PyeongChang, erste Medaille für Österreich. Im Abfahrtslauf in Jeongseon gewann der 26-jährige Markus Salcher Bronze. Nach zwei Mal Gold und ein Mal Bronze in Sotschi 2014 ist es seine vierte paralympische Medaille in der Klasse stehend.
Gemischte Gefühle
"Ich habe mein Ziel erreicht, aber es wäre noch mehr drinnen gewesen", sagte Salcher, der seit seiner Geburt halbseitig gelähmt ist. "Ich habe drei Fehler gemacht. Meine Trainingsfahrt hätte wahrscheinlich für Gold gereicht."
Gefahren ist Salcher übrigens mit dem alten Rennanzug aus Sotschi. "Wir haben heuer leider keine Speed-Anzüge bekommen", sagt er. "Ich habe dann noch schnell den Matthias Mayer angerufen, dass er mir seinen gibt. Aber der hat ihn leider schon zurückgeschickt gehabt."
Lösch ausgeschieden
Nichts wurde es hingegen mit der "Herzensmedaille" für Claudia Lösch. Die 29-Jährige stürzte und wird ihre Karriere ohne paralympisches Gold beenden. "Zwischen den Toren 13 und 14 war ich zu weit unten. Dann habe ich mich weiter reingelegt und bin an der Schale weggerutscht", sagte Lösch, die sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln wischen musste. "Im Testevent im Vorjahr habe ich den gleichen Fehler gemacht. Ich scheine nicht lernfähig zu sein."
Lösch ist seit einem Autounfall mit sechs Jahren gelähmt. Seit 2006 hat sie sieben paralympische Medaillen gewonnen, damit ist sie die erfolgreichste aktive österreichische Athletin. In PyeongChang startet sie in allen fünf Disziplinen, es bleiben also noch vier Chancen.
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