Striedinger Schnellster im ersten Training in Zermatt/Cervinia

Striedinger Schnellster im ersten Training in Zermatt/Cervinia
Das Premierenrennen am Matterhorn soll am Samstag über die Bühne gehen. Schweiz-Star Marco Odermatt hinter den Österreichern.

Skirennläufer Otmar Striedinger hat im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt der Alpinen in Zermatt/Cervinia die Bestzeit erzielt. Der Kärntner bewältigte die 3,8 Kilometer lange Strecke vor dem Bergpanorama des Matterhorn am Mittwoch in 2:05,93 Minuten. Angedacht war ursprünglich ein noch längerer Lauf gewesen, doch der Originalstart wurde aus Rücksicht auf die Läufer und wegen der Windanfälligkeit auf der Gobba di Rollin auf 3.720 Meter Seehöhe heruntergesetzt.

Schneller als Odermatt

Striedinger war 32 Hundertstelsekunden vor dem Italiener Benjamin Jacques Alliod, der Schweizer Niels Hintermann lag 37 Hundertstel zurück. Zweitbester Österreicher war der Kärntner Felix Hacker mit +1,36 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Platz. Daniel Danklmaier lag 1,41 Sekunden zurück, Christoph Krenn 1,44. Beide Österreicher waren damit knapp schneller als Marco Odermatt, der Weltcup-Gesamtsieger der Vorsaison. Stefan Rieser (+2,23), Marco Schwarz (+2,40), Christian Walder (+2,72), Stefan Babinsky (+2,95), Johannes Strolz (+3,22), Manuel Traninger (+3,33), Vincent Kriechmayr (+3,50) und Daniel Hemetsberger (+4,00) hatten jeweils größeren Rückstand.

Am Donnerstag und Freitag sind weitere Trainings geplant. Die beiden Abfahrten sollen am Samstag und Sonntag (jeweils 11.30 Uhr/live ORF 1) steigen. Da der Riesentorlauf in Sölden wegen starken Windes ohne Wertung abgebrochen wurde, handelt es sich um die ersten beiden Rennen im Männer-Weltcup in dieser Saison.

Die neue Rennstrecke Gran Becca ist die höchstgelegene und zweitlängste im Ski-Weltcup. Lediglich die Lauberhornabfahrt in Wengen ist mit 4,5 Kilometern noch länger. Die spektakulärste und anspruchsvollste Passage ist der Matterhorn-Sprung auf 3.614 Metern im oberen Streckenabschnitt. Vor dem Sprung wäre auch der erste Reservestart, die zweite Option dafür ist der Frauen-Start auf 3.505 Metern. Die Frauen bestreiten ihre Matterhorn-Premiere in der Woche darauf.

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