ÖSV-Ass Puchner: "Wenn ich nicht erfolgreich bin, bin ich nichts wert?"

ÖSV-Ass Puchner: "Wenn ich nicht erfolgreich bin, bin ich nichts wert?"
Vor der ersten Saisonabfahrt in Lake Louise (19.55, ORF Livestream) spricht die Skirennläuferin über ungesunden Erfolgsdruck und wie Olympia-Silber ihr Leben verändert hat.

Mirjam Puchner gewann bei den Olympischen Spielen in Peking überraschend Silber im Super-G. Mit der Abfahrt in Lake Louise startet die 30-jährige Salzburgerin am Freitag  in den Weltcupwinter.

KURIER: Wie oft ertappen Sie sich dabei, dass Sie mit den Gedanken nach Peking driften?

Mirjam Puchner: Das passiert wirklich oft. Ich schaue mir nach wie vor gerne das Video von meiner Fahrt und Fotos an, und dabei beginne ich immer zu grinsen. Die Erinnerung ist sehr präsent. Wobei ich zugeben muss, dass mir erst im Sommer bewusst geworden ist, was diese Medaille bedeutet. Mein Umfeld hat das schneller kapiert als ich damals in Peking. Ich habe das in China nicht realisiert.

Was hat diese Medaille mit Ihnen gemacht?

Sie ist einfach ein schönes Geschenk nach der schwierigen Zeit, die ich durchgemacht habe. Der ganze Aufwand hat sich gelohnt, es hat sich ausgezahlt, dass ich drangeblieben bin. Es war ein langes Tal, das ich durchschreiten musste. Mich hatten viele schon abgeschrieben.

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