ÖSV-Ass Strolz: "Gut, dass ich nicht schon mit 20 Olympiasieger war"

ÖSV-Ass Strolz: "Gut, dass ich nicht schon mit 20 Olympiasieger war"
Vom abgeschriebenen Slalomläufer zum umjubelten Doppel-Olympiasieger. Wie der 30-jährige Vorarlberger die jüngsten zwölf Monate erlebt hat und warum er als Vorbild taugt.

Johannes Strolz steigt am Sonntag (9.30 und 12.30 Uhr) mit dem Slalom in Val-d’Isère in die Weltcupsaison ein. Unter ganz anderen Voraussetzungen als noch vor einem Jahr. Im Dezember 2021 gehörte der Vorarlberger keinem ÖSV-Kader an, hatte im Weltcup gerade einmal eine Top-Ten-Platzierung vorzuweisen und musste um seinen Startplatz kämpfen. Heute ist er zweifacher Olympiasieger und Gewinner eines Weltcup-Slaloms, bei der österreichischen Sportlerwahl verpasste der 30-Jährige nur um wenige Stimmen den Gesamtsieg.

KURIER: Herr Strolz, ist Ihnen bewusst, dass Sie Hauptdarsteller in einem der größten Winter-Märchen der Ski-Geschichte sind?

Johannes Strolz: Eigentlich ist das Ganze fast nicht zu glauben. Du hast nur alle vier Jahre die Chance, bei Olympia zu fahren. Dann musst du dich als Österreicher erst einmal dafür qualifizieren. Und dann musst du dort in den beiden Läufen besser sein als der Rest der Welt. Das ist mir gelungen. Ein halbes Jahr vorher habe ich noch überlegt, ob ich überhaupt noch weiterfahren soll.

Lassen Sie uns noch einmal in diese harte Zeit zurückreisen. Wie oft haben Sie sich gefragt: Wird das noch was? Bin ich gut genug?

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