Österreichs Hoffnung heißt Kammerlander

Österreichs Hoffnung heißt Kammerlander
Patrick Pigneter und Jekaterina Lawrentjewa gehen als Favoriten in die WM der Naturbahnrodler.

Thomas Kammerlander will bei der Weltmeisterschaft der Naturbahnrodler in die Fußstapfen seines Bruders treten. Gerald Kammerlander holte 2011 in seiner Heimat Umhausen Gold im Einsitzer, zwei Jahre später wird sich der 31-Jährige bei den am Freitag startenden 18. Titelkämpfen in Deutschnofen nach 14 Jahren vom aktiven Wettkampfsport verabschieden. Als große Favoriten um Gold gehen in Südtirol aber Lokalmatador Patrick Pigneter und die Russin Jekaterina Lawrentjewa an den Start.

Pigneter gilt im Weltcup als beinahe unschlagbar, Thomas Kammerlander beendete zuletzt in Moos im Passeiertal aber seine fast zwei Jahre andauernde Siegesserie. In Deutschnofen ist Pigneter erneut in den insgesamt drei Wertungsläufen am Samstag und Sonntag der große Gejagte, 2009 gewann er den Weltcup dort ebenso wie 2012. Vor einem Jahr siegte Pigneter vor seinem Landsmann Hannes Clara sowie dem Steirer Michael Scheikl. Thomas Kammerlander wurde damals Sechster.

Lawrentjewa große Favoritin

Bei den Damen ist Lawrentjewa das Maß aller Dinge. Die bereits bei drei WM-Goldenen haltende Russin gewann alle bisherigen drei Weltcup-Bewerbe in dieser Saison und ist auf der 871 Meter langen Rodelbahn Pföslriep ebenfalls noch ungeschlagen. Noch dazu erklärte ihre härteste Rivalin, die amtierende Weltmeisterin Renate Gietl (ITA), im Dezember ihren Rücktritt. Österreichs Medaillenhoffnungen ruhen auf Tina Unterberger, die Weltcup-Gesamtsiebente hat aber nur Außenseiterchancen.

Im Doppelsitzer am Samstag geht Pigneter mit Florian Clara auf seine zweite Gold-Chance los. Das Weltmeister-Gespann Pawel Porschnew/Iwan Lasarew aus Russland sowie die Brüder Christian und Andreas Schopf aus der Steiermark wollen den Favoriten aber zusetzen. Als vierte Medaillenentscheidung geht bereits am Freitag der Teambewerb über die Bühne.

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