ÖSV-Aufsteiger Ortner: Ein Senkrechtstarter feiert sein WM-Debüt

ÖSV-Aufsteiger Ortner: Ein Senkrechtstarter feiert sein WM-Debüt
Maximilian Ortner sprang in diesem Winter ins Rampenlicht und ist Hoffnungsträger auf der Normalschanze.

Vor dieser Saison war für Maximilian Ortner die Nordische WM  ungefähr so weit entfernt wie sein Heimatort Feldkirchen von Trondheim. Der 22-Jährige kannte den Weltcup praktisch nur vom Hörensagen und musste seine Flugeigenschaften auf der Nebenbühne im Kontinentalcup unter Beweis stellen.

Dann verletzte sich Daniel Huber schwer am Knie und Ortner musste kurzerhand beim Weltcupauftakt für den Kollegen in die Bresche springen. Und wie: Bei seinem zweiten Einsatz im Weltcup sprang der Senkrechtstarter aus Kärnten gleich auf das Podest (3.) und ist seither aus dem österreichischen Team nicht mehr wegzudenken.

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 „In Österreich ist es so schwer, ins Team zu kommen. Wenn die Chance einmal da ist, dann sollte man performen“, sagte Ortner in seiner pragmatischen Art, die auch Cheftrainer Andreas Widhölzl imponiert. „Er ist mit der Aufgabe gewachsen und eine richtige Bereicherung für uns.“

In Trondheim setzte sich Maximilian Ortner in der internen Qualifikation gegen Routinier Michael Hayböck durch und erlebt deshalb heute seine WM-Premiere.

Es kommt nicht von ungefähr, dass der Kärntner den vierten Startplatz ergattert hat. Ortner beeindruckte in diesem Winter mit seiner Konstanz, der unaufgeregte Weltcupneuling war Stammgast in den Top Ten und gab sich praktisch keine Blöße.

„Der Maximilian ist immer cool geblieben, hat seinen Stiefel runtergezogen und nicht versucht, mehr zu machen, als er drauf hat“, lobt Chefcoach Widhölzl.

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