WM-Silber im Teambewerb: Die ÖSV-Skispringerinnen erfüllen die Pflicht

Konstanz und Nervenstärke sind die wichtigsten Attribute in jedem Teambewerb. Immer wieder straucheln Stars, wenn sie sich in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen müssen, oder lassen im entscheidenden Federn, um es in der Adlersprache zu sagen.
Österreichs Skispringerinnen gaben sich im Teamwettkampf keine Blöße und erfüllten mit Bravour die Medaillenpflicht. Das Quartett Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig musste sich nur dem starken norwegischen Team geschlagen geben und landete auf Rang zwei.
Diese Medaille war für die Österreicherinnen auf dem Silbertablett gelegen. 16 Jahre nach der WM-Premiere des Frauen-Skispringens in Liberec ist die internationale Leistungsdichte immer noch überschaubar. Das ÖSV-Team hätte sich schon grobe Schnitzer leisten müssen, um nicht auch im vierten Teambewerb seit der Einführung (2019) eine Medaille zu holen.
Zur Halbzeit lagen die Österreicherinnen noch an der dritten Stelle, im Finale konnte das Quartett noch die Deutschen überflügeln und bescherte dem ÖSV die zweite Medaille bei dieser WM in Trondheim.
Während Lisa Eder die erste WM-Medaille bejubelte, ist Jacqueline Seifriedsberger bereits ein Stammgast auf dem Podium. Für die Oberösterreicherin war es bereits das sechste Edelmetall seit 2013.
Auf die Skispringerinnen warten in Trondheim noch zwei Medaillenentscheidungen. Ein Einzelbewerb auf der Großschanze und der Mixed-Wettkampf (je zwei Frauen und Männer).
Kommentare