Norwegens Langläufer holen Double im Team-Sprint

Ingvild Flugstad Oestberg (re.) und Maiken Caspersen Falla feierten einen souveränen Sieg.
Flugstad Östberg/Caspersen Falla und Krogh/Northug holen fünftes und sechstes WM-Gold für Norwegen.

Die norwegischen Langläufer haben am Sonntag bei der Nordischen Ski-WM in Falun erneut ein Double geschafft. Wie im Sprint gab es auch im Team-Sprint bei Damen und Herren Gold, die Top-Nation der WM hielt damit bei vorerst sechs Titeln. Ingvild Flugstad Östberg/Maiken Caspersen Falla bzw. Finn Haagen Krogh/Petter Northug durften jubeln. Das ÖSV-Herrenduo verpasste den Finaleinzug um 1,11 Sekunden.

Bei den Damen holte Gastgeber Schweden durch Ida Ingemarsdotter und Stina Nilsson (zweites Silber nach Einzel-Sprint) erneut einen zweiten Rang. Der Sieg von Northug und Krogh fiel vor Titelverteidiger Russland (+5,64) fast ebenso überlegen aus. Northug holte schon seine zweite Goldene in Falun nach dem Sprint und die insgesamt elfte. Schwedens Herren gingen nach Problemen mit einem Skistock im Finish erneut leer aus und wurden im Zehner-Finale nur Neunte.

"Laktat eingeschossen"

Bernhard Tritscher und Harald Wurm hatten vor zwei Jahren um wenige Zehntel den Finaleinzug geschafft und waren WM-Siebente geworden. In Schweden verpassten sie die Teilnahme am Endlauf knapp. Als Sechste im schnelleren Halbfinale fehlten den Österreichern beim Vergleich der Zeitschnellsten 1,11 Sekunden auf die im zweiten Lauf antretenden Deutschen, sie belegten schließlich den zwölften Rang.

Je drei Runden waren vor 25.000 Zuschauern in der Skating-Technik zu absolvieren und bei seinem letzten Einsatz konnte Wurm im zweiten Anstieg das Tempo nicht mehr halten. "Da ist mir das Laktat eingeschossen, danach war es schwierig. Ich habe mit einer Lücke übergeben, das Ausscheiden muss ich auf meine Kappe nehmen", sagte der 30-jährige Tiroler.

Für den Zöllner war es das vielleicht letzte internationale Rennen. Ein Weltcup-Sprint steht noch aus, nach der Saison wird sich die Zukunft Wurms nach Gesprächen mit ÖSV und Sponsoren entscheiden.

Tritscher, der Olympia-Siebente im Sprint, hatte auf den ersten zwei Runden jeweils nahe der Spitze übergeben, den vor der dritten entstandenen Rückstand vermochte er aber nicht mehr aufzuholen. "Die Konkurrenten hatten Windschatten, das bringt gleich einige Sekunden", meinte der Salzburger. "Das ist bitter, bei einem Großereignis tut es besonders weh. Das war heuer das größte Ziel." Tritscher konzentriert sich nun auf das 15-km-Rennen am Mittwoch.

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