Klapfer schrammt in Schonach am Podest vorbei

Lukas Klapfer zeigte in der Loipe eine starke Leistung.
Lukas Klapfer wird Vierter, der Sieg geht an den Franzosen Jason Lamy Chappuis.

Wäre die Langlaufloipe doch nur um mickrige 200 Meter kürzer gewesen: Lukas Klapfer hätte in Schonach die große Stunde geschlagen. Bis zur Zielgeraden hatte der österreichische Kombinierer noch die Nase vorne, ehe ihn auf den letzten Metern doch die Kräfte verließen und noch drei Gegner an ihm vorbei zogen.

Trotzdem trauerte Klapfer nicht dem vergebenen ersten Weltcupsieg nach, sondern freute sich über die neuerliche Bestätigung seiner guten Form. Nach Jahren voller Probleme und Rückschläge startet der Steirer in diesem Olympiawinter richtig durch und überzeugt mit konstanten Ergebnissen in den Top 15. „Wann, wenn nicht jetzt“, hatte der Eisenerzer zuletzt in der Ramsau gemeint. Immerhin warten die Trainer schon seit Jahren auf eine Leistungsexplosion des 28-Jährigen, der irgendwann in die Fußstapfen der Oldies Stecher, Bieler und Denifl muss.

In Schonach suchte Lukas Klapfer nun sein Heil in der Flucht. Eineinhalb Kilometer vor dem Ziel erhöhte der starke Langläufer, der als Zwölfter ins Rennen gestartet war, das Tempo und setzte sich mit dem späteren Sieger Jason Lamy-Chappuis (Frankreich) von der Spitzengruppe ab. Der mutige Angriff forderte dann im Zielsprint aber seinen Tribut.

Auch Teamkollege Bernhard Gruber lief wieder lange in der Spitzengruppe mit, der Salzburger kam schließlich als Elfter ins Ziel.

Endstand (ein Sprung, 10 km Langlauf):
1. Jason Lamy Chappuis FRA 23:47,1 5/9*
2. Johannes Rydzek GER 0,7 11/5
3. Akito Watabe JPN 1,1 3/14
4. Lukas Klapfer AUT 1,7 12/6
5. Magnus Krog NOR 5,9 14/8
6. Alessandro Pittin ITA 7,0 24/2
7. Björn Kircheisen GER 13,2 17/10
8. Eric Frenzel GER 13,4 2/18
9. Bryan Fletcher USA 14,1 26/3
10. Jan Schmid NOR 14,2 10/12
11. Bernhard Gruber AUT 16,8 8/13
16. Wilhelm Denifl AUT 40,3 7/21
18. Christoph Bieler AUT 52,9 9/28
22. Mario Stecher AUT 1:13,9 38/19
25. Mario Seidl AUT 1:26,5 33/29
28. Tobias Kammerlander AUT 1:31,7 43/25
42. Franz-Josef Rehrl AUT 2:10,8 25/49
* Platzierung im Sprung/Langlauf

Gesamtweltcup

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