Nödl verpatzt die Vanek-Party
Andreas Nödl besiegt Thomas Vanek – was beim Duell Carolina gegen Buffalo nur eine kleine Überraschung wäre, war Sonntag beim Heimspiel der Graz 99ers gegen Nachzügler Innsbruck die Sensation in der zehnten Runde der Erste Bank Liga.
Denn Aufsteiger Innsbruck versetzte der Vanek-Euphorie in Graz einen herben Dämpfer, setzte sich mit 4:2 durch und nahm beide Punkte aus Graz mit. Zuvor hatten die Tiroler in neun Spielen nur einen einzigen Zähler gegen Mitaufsteiger Dornbirn geholt.
Innerhalb von 48 Stunden war die Grazer Eishalle in Liebenau zum zweiten Mal mit 4050 Zuschauern ausverkauft. Erstmals spielten in der heimischen Liga zwei aktuelle österreichische NHL-Profis gegeneinander. Buffalo-Star Thomas Vanek hält sich während des Gehälterstreits in der NHL in Graz fit, Carolina-Stürmer Andreas Nödl zeigt bei den Haien Biss.
Überheblich
Die Grazer waren in den ersten Minuten derart überlegen, dass sie nach 71 Sekunden durch Ganahl 1:0 führten und normalerweise schon drei Tore hätten erzielen müssen, als Höller das 1:1 gelang (8.).
Thomas Vanek tat sich schwer, für Gefahr vor dem Innsbrucker Tor zu sorgen. Der Grazer brauchte bis ins zweite Drittel, um gute Chancen vorzufinden. Bei der größten, einem Alleingang auf Innsbruck-Goalie Machreich, wurde er regelwidrig gehalten. Den deshalb verhängten Penalty vergab Vanek mit einem Schlagschuss.
Andreas Nödl konnte zwar spielerisch kaum Akzente setzen, ist aber mit seiner intensiven Spielweise ein großer Gewinn für Innsbruck. Einmal saß er auf dem Hosenboden, nachdem ihm sein guter Freund Thomas Vanek einen heftigen aber fairen Check verpasst hatte. Vanek scheiterte auch in der Schlussphase an Machreich und blieb ohne Scorerpunkt.
Erfolgreich verlief das Debüt von Villachs NHL-Heimkehrer Michael Grabner. Der pfeilschnelle Stürmer der New York Islanders erzielte beim 4:3 gegen Dornbirn in einer Zwei-Mann-Unterzahl (!) das 2:0.
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