NHL

Der Kampf um Lord Stanleys Cup

Von Boston bis Vancouver, Chicago bis San Jose - die NHL geht in die entscheidende Phase. Das Ziel: der Stanley-Cup.

Es ist angerichtet. Durch den Anschlag auf den Marathon in Boston fand die reguläre NHL-Saison erst am Sonntag ein Ende.

Die Bruins verloren vor heimischen Publikum nicht nur 2:4 gegen die Ottawa Senators, auch der Divisions-Titel ging infolge der Pleite an die Montreal Canadiens. Platz vier Osten bringt dem Team aus Boston damit ein Erstrunden-Duell mit den Toronto Maple Leafs.

Ebenfalls am Sonntag kam es zu ersten Personalentscheidungen. Colorado trennte sich nach den dritten verpassten Play-offs en suite von Cheftrainer Joe Sacco. In Dallas wurde General Manager Joe Nieuwendyk gefeuert.

Folgende Paarungen kämpfen um den Titel. Eastern Conference: Washington Capitals - New York Rangers, Pittsburgh Penguins - New York Islanders, Montreal Canadiens - Ottawa Senators, Boston Bruins - Toronto Maple Leafs Western Conference: Chicago Black Hawks - Minnesota Wild, Anaheim Ducks - Detroit Red Wings, Vancouver Canucks - San Jose Sharks, St. Louis Blues - Los Angeles Kings.

Der KURIER-Einschätzung zur Postseason.

Coach Michael Therien hat in der größten Stadt der kanadischen Provinz Quebec ganze Arbeit geleistet. Im Vorjahr noch das drittschlechteste Team der Liga und die Letzter der Eastern Conference, schafften die Montreal Canadiens eine radikale Kehrtwendung.

Die nur an wenigen Schlüsselpositionen veränderte Truppe verpasste ob eines Tiefs im April zwar Platz eins in der Conference, die Auslosung spricht aber durchaus für "Les Habitants". Die Ankunft von Sniper Michael Ryder, Enforcer Brandon Prust und Rookie-Center Alex Galchenyuk verlieh der Mannschaft das letzte bisschen an Qualität, die es braucht um ganz vorne mitzuspielen.

Das schnelle, durch herausragende eisläuferische Qualität und beeindruckende Stocktechnik gekennzeichnete Spiel bereit jedem Gegner Probleme. Mit Kaberle, Ryder und Gionta haben drei der so wichtigen Routiniers bereits einen Stanley Cup gewonnen, plus: Nach zwanzig Jahren ist es an der Zeit, dass der Cup wieder in die Hockey-Hauptstadt, zum ältesten Eishockey-Klub der Welt wandert. Der Titel gehört nach Montreal.

Geheimfavorit:
Der Titelverteidiger als Geheimfavorit? Die L.A. Kings bestätigten den Vorjahres-Titel mit einer soliden Saison, konnten der Dominanz der Blackhawks aber keinen Einhalt gebieten. Dennoch, Dustin Brown und Co. wissen wie man den Cup gewinnt.

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