Neuer Rückhalt verleiht Caps Mut

Neuer Rückhalt verleiht Caps Mut
Sebastian Stefaniszin springt in die Bresche, die der nach wie vor verletzte Routinier Divis hinterlassen hat.

Das Viertelfinal-Duell zwischen den nach dem Grunddurchgang erstplatzierten Linzern und den Vienna Capitals, die erst im letzten Moment auf Platz acht und damit ins Play-off gerutscht waren, verläuft ausgeglichener als von vielen erwartet. Auch im zweiten Spiel am Dienstag, in dem die Linzer auf 1:1 in der Best-of-Seven-Serie stellten, war nicht erkennbar, welches Team die gesamte Saison über souverän agiert und welches mit Problemen zu kämpfen hatte.

"Hier treffen zwei gute Teams aufeinander, die sich gegenseitig kontrollieren", meinte auch Capitals-Coach Thommy Samuelsson nach der 2:3-Niederlage. "Trotzdem sieht man die Klasse bei Linz. Sie brauchen nicht viel Raum, um ein Tor zu erzielen." Das wurde beim Siegestreffer von Grabher-Meier in der Overtime augenscheinlich.

Rückhalt

Die Wiener sind bemüht, den Black Wings so wenig Raum wie möglich zu geben und Schüsse auf das eigene Tor zu vermeiden. Und das, obwohl sie spätestens seit Dienstag wissen, dass sie mit Sebastian Stefaniszin noch einen großen Rückhalt haben. Der gebürtige Berliner mit österreichisch-deutscher Doppelstaatsbürgerschaft parierte nicht nur 37 von 40 Schüssen, sondern blieb auch zwei Mal Sieger, als die Linzer Leahy und Ouellette unbedrängt auf ihn zustürmten.

Nachdem Routinier Divis auch gestern nicht trainieren konnte, stellt sich die Frage, wer heute in Linz im Tor der Capitals steht, ohnehin nicht. "Stefaniszin war exzellent", lobte auch Stürmer Philipp Pinter, der sich über die Niederlage ärgert, "weil wir im ersten und dritten Drittel klar besser waren."

Wer heute im dritten Spiel besser ist, wird sich weisen. Capitals-Kapitän Gratton: "Linz bleibt Favorit, sie haben den Druck. Wir werden versuchen, daraus Kapital zu schlagen."

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