Nach Olympia ist bei der WM die Kür Pflicht

Knapp vorbei: Der Wienerin Kerstin Frank fehlten in Sotschi nur 0,56 Punkte auf die Qualifikation für die Kür.
In Sotschi schnitten die Österreicher mäßig ab. Bei der WM in Japan legen sie sich die Latte höher.

Die Olympischen Spiele in Sotschi endeten enttäuschend. Die österreichischen Eiskunstläufer Kerstin Frank, Viktor Pfeifer und das Eistanzpaar Miriam Ziegler und Severin Kiefer verpassten die Qualifikationen für die Kür jeweils knapp. Bei der WM von Mittwoch bis Samstag in Saitama (Japan) hofft dasselbe Quartett auch auf Auftritte in der Kür der besten 24 (Damen und Herren) bzw. 16 (Paare).

Frank war bei Olympia am knappsten dran an der Kür. Wegen eines Fehlers im Kurzprogramm beim dreifachen Salchow fehlten nur 0,56 Punkte. Die 25-jährige Wienerin hat das mittlerweile abgehakt: "Klar ärgert es einen. Aber wenn man es darauf aufhängt, blockiert das für die nächsten Bewerbe."

Die Vorbereitung auf die WM war wegen einer kurzen krankheitsbedingten Pause nicht optimal. Dennoch ist in der 18.000 Zuschauer fassenden Saitama Super Arena die Kür das Ziel. Noch wichtiger ist Frank allerdings: " Ich will das Programm noch besser als in Sotschi laufen."

Wieder fit

Pfeifer hat die Zeit seit Olympia genutzt, um in seiner US-Wahlheimat seine kurz vor Sotschi erlittene Verletzung auszukurieren. Vier Wochen konnte er wegen einer Verstauchung und Bändereinrissen im rechten Fuß kein Konditionstraining absolvieren, in den vergangenen zwei Wochen hat der Vorarlberger aber intensiv an seiner Fitness gearbeitet. Im Trockenen verspürt der 26-Jährige Schmerzen im Fuß, "auf dem Eis ist es aber okay."

Für Pfeifer ist es die bereits sechste WM, seine beste Platzierung erreichte er im Vorjahr mit Rang 20. "Ich will zeigen, dass ich es besser machen kann als bei Olympia", sagte er. "Top 20 muss schon drin sein, das wäre auch bei Olympia möglich gewesen." Den für heuer eingeplanten vierfachen Toeloop hat er wegen seines Trainingsrückstands allerdings endgültig aus dem Programm genommen.

Bei Ziegler/Kiefer hat in Sotschi bei ihrem ersten großen gemeinsamen Bewerb nur ein Platz auf die Kür gefehlt. Auch bei ihnen soll ein Schritt nach vorne erfolgen, ein Schritt in die Kür.

Nicht am Start sind in Japan die russischen Olympiasieger Adelina Sotnikowa (Damen-Einzel) und Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow (Paarlauf).

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