Nach dem Aufreger im Derby: Liga weist Villachs Protest ab

Vor dem Schuss von Caron war die Uhr laut Liga bei 00:00
Der Einspruch des VSV ist unzulässig, weil er zu spät erfolgte. Zudem ist die Schiri-Entscheidung nicht reversibel.

Die Rechtskommission der ICE Hockey League hat den Protest des VSV gegen die Wertung der 2:3-Niederlage gegen den KAC abgewiesen. Der Einspruch gegen die Schiedsrichterentscheidung, den vermeintlichen Ausgleich nach Videostudium wegen bereits abgelaufener Spielzeit nicht zu geben, sei unzulässig, weil er zu spät erfolgte. Außerdem handle es sich um eine endgültige, nicht reversible "One-Ice"-Tatsachenentscheidung.

Wie die Kommission ausführte, müssen Einwände entweder 30 Minuten nach Spielende erhoben oder ergänzend am Tag nach dem Match bis 12.00 Uhr an das Gremium gefaxt werden. Das Schreiben des VSV sei am Mittwoch aber erst um 12.07 Uhr eingelangt. Dementsprechend seien beide Voraussetzungen nicht erfüllt, so die Protestinstanz.

Stellungnahme eingeholt

Unabhängig davon habe die Liga trotzdem Erkundungen eingeholt, insbesondere eine Stellungnahme der Zeitnehmungsfirma. Diese hätten unter Berücksichtigung des Videomaterials ergeben, dass die Entscheidung der Schiedsrichter korrekt gewesen sei. Somit geht der KAC am Freitag in Villach unverändert mit einer 2:1-Führung in das nächste Match der Viertelfinalserie (best of seven).

Die Vienna Capitals können hingegen als einziges Team bereits den Halbfinaleinzug fixieren. Die Wiener führen vor dem Auswärtsmatch in Szekesfehervar 3:0. Benjamin Nissner warnte vor Überheblichkeit und sieht noch Steigerungsmöglichkeiten. "Fehervar wird hart kommen. Von aufgeben sind die Ungarn sicher noch weit entfernt. Sie verfügen über eine starke Offensive, fahren gute Konter. Da müssen wir bereit sein", sagte der einzige Torschütze vom Dienstag. "Vor allem im Fünf-gegen-Fünf können wir wesentlich mehr. Der 1:0-Heimsieg in Spiel drei war alles andere als klar."

Kommentare