Nach Covid-Erkrankung: Kraft gibt grünes Licht für Skiflug-WM

SKI JUMPING-POL
Der Salzburger Weltrekordhalter will beim ersten Saisonhöhepunkt am Wochenende in Planica an den Start gehen.

Von allen österreichischen Skispringern, die in den vergangenen beiden Wochen einen positiven Corona-Test abgeliefert haben, hat es Stefan Kraft wohl am schlimmsten erwischt. Der Gesamtweltcupsieger klagte tagelang über Fieber und Gliederschmerzen, "und auf dem Bauch hatte ich einen Ausschlag."

 

Lange Zeit war unklar, ob der Salzburger rechtzeitig zur Skiflug-WM in Planica wieder gesund werden würde. Seit Mittwoch ist fix: "Der Krafti fährt mit nach Planica", erklärt ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl gegenüber dem KURIER.

Vorzeichen nicht optimal

Stefan Kraft absolvierte am Mittwoch noch einen letzten Leistungstest, am Donnerstag stehen bereits die ersten Trainingsflüge auf dem riesigen Bakken in Planica auf dem Programm, wo von Freitag bis Sonntag die Weltmeister gekürt werden. "Die Vorzeichen sind sicher nicht optimal", weiß Stefan Kraft.

Dass Stefan Kraft fast drei Wochen lang nicht gesprungen ist, sieht Cheftrainer Widhölzl nicht als Problem. "Er hatte auch im Sommer immer wieder längere Pausen. Er weiß, wie das Skifliegen funktioniert. Wir schauen bei ihm aber Tag für Tag, wie es ihm geht und wie er beisammen ist."

Fliegen ohne Druck

Neben Stefan Kraft nominierte Widhölzl noch Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Timon Kahofer und Clemens Leitner für die Weltmeisterschaft. Im Gegensatz zu Kraft konnte das Quintett in den letzten Tagen auf der Schanze trainieren.

"Die Erwartungen sind geringer als sonst", sagt Widhölzl, "aber wir können ohne Druck befreit drauf los fliegen."

Kommentare