"Marlies war das beste Vorbild für mich"

"Marlies war das beste Vorbild für mich"
Bei seiner Rückkehr an die Spitze hatte Benjamin Raich eine große Stütze.

Erst als der letzte Läufer das Ziel passiert hatte, ließ er sich zum Sieg gratulieren. "Das ist gewaltig. Das ist ein traumhaftes Geburtstagsgeschenk", wiederholte Benjamin Raich immer wieder. 0,24 Sekunden betrug sein Vorsprung auf den Franzosen Adrien Theaux, 0,36 auf den Schweizer Vortagssieger Didier Cuche, 0,43 auf Klaus Kröll. Auf drei Läufer, die im Gegensatz zu Raich (wird am Dienstag 34 Jahre alt) als Speed-Spezialisten gelten.

"Dieser Sieg hat mir gefehlt. Ich habe sehr lang daraufhin arbeiten müssen. Umso größer ist jetzt die Freude", gestand Raich und bedankte sich im nächsten Atemzug bei Medizinern und Physiotherapeuten. Zudem habe er nach seinem Kreuzbandriss (erlitten bei der WM 2011 in Garmisch) mit Freundin Marlies Schild das beste Vorbild gehabt. "Marlies war schwerer verletzt als ich. Sie ist mit ihrem Willen wieder zurückgekommen."

Im beziehungsinternen Duell mit Schild (35 Siege) liegt Raich vor dem sonntägigen Riesentorlauf in Crans Montana wieder um einen Sieg voran. "Auch der Riesenslalomhang liegt mir. Ich war schon 1998 hier."

Den Riesenslalom kann Marcel Hirscher (verzichtete am Samstag auf Super G-Start) nutzen, um seine Führung im Gesamtweltcup auszubauen. Beat Feuz (am Samstag Zehnter) kam Hirscher auf elf Punkte nahe. Feuz: "Wenn Marcel durchkommt, ist er stets vorne."

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