Rossi wird bei Minnesota immer wichtiger und von allen Seiten gelobt. Er hat in dieser Saison endgültig den Durchbruch in der besten Liga der Welt geschafft und sich die Spielmacherrolle zwischen den Top-Stürmern Mats Zuccarello und Kirill Kaprizov verdient. Rossi genießt es: „Sie sind so gut, dass du nur den freien Raum suchen musst, und sie bringen den Puck zu dir.“ Nach 22 Partien hat er acht Tore und sechs Assists. Kann der Österreicher so weiter scoren, dann wird er in seiner ersten vollen NHL-Saison auf beachtliche 50 Scorerpunkte kommen.
In der Knochenmühle
In der NHL ist Rossi derzeit der einzige Österreicher. Eine Stufe darunter geht Marco Kasper durch die Knochenmühle der American Hockey League. Der 19-Jährige ist bei Detroits Farmteam Grand Rapids und hält in 18 Spielen bei einem Treffer. Die Umstellung auf die kleinere Eisfläche und ein unerfahrenes Team machen es dem Kärntner nicht leicht.
Der Dritte im Bunde mit einer NHL-Zukunft ist David Reinbacher, der im Sommer von Montreal an fünfter Stelle im NHL-Draft gezogen wurde. Der Vorarlberger kam nach dem Vorbereitungscamp der Canadiens leihweise in die Schweiz zum EHC Kloten zurück, wo der 19-Jährige weiter Erfahrung sammeln soll. Weil er dort mit den Knien voraus in die Bande gekracht war, hält er erst bei elf Partien, kann aber bereits wieder spielen und kommt im Schnitt auf gut 18 Minuten Eiszeit. Seine Zeit in der NHL wird kommen, aber frühestens im Herbst 2024.
Raffl war 6 Wochen auf Krücken angewiesen
In der Schweiz würde gerne auch der ehemalige NHL-Stürmer Michael Raffl spielen. Doch der 34-jährige Kärntner verletzte sich bei einem Vorbereitungsspiel von Lausanne so schwer am Knie, dass er sechs Wochen nur auf Krücken gehen konnte und danach das Laufen wieder lernen musste. In diesen Tagen kehrt er auf das Eis zurück.
Verteidiger Thimo Nickl wollte sich nach guten Jahren in Schweden in der American Hockey League durchbeißen und im Team-System der Pittsburgh Penguins nach oben arbeiten. Doch vor dem Saisonstart in der AHL ging es in die andere Richtung und landete der 22-Jährige in der East Coast Hockey League. Wie lange es der Klagenfurter dort aushält, ist eine Frage der Zeit. In den meisten Profiligen Europas ist besseres Geld zu verdienen.
Die NHL-Karriere aufgegeben, aber dafür ein gutes Standing der Schweizer Liga hat Benjamin Baumgartner. Der 23-Jährige erzielte am Wochenende drei Treffer gegen Rapperswil und verlängerte beim Top-Klub SC Bern bis Sommer 2026.
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