Hirscher: Rallyefahren vor dem Super-G-Abenteuer
Während sein schärfster Weltcup-Konkurrent Kjetil Jansrud auf der Streif akrobatische Einlagen lieferte, befand sich Marcel Hirscher auf der Anreise nach Kitzbühel. Dort startete der Torlauf-Champion einen Interview-Slalom.
Hirscher zu seinem Start in Super-G, den er wegen der mit dem Speed-Rennen gekoppelten Kombinationswertung riskiert: "Erwartet von mir keine Wunderdinge. Aber ich konnte dank der Kitzbüheler in der Vorwoche vom Hausberg runter trainieren. Mir ist der Gefahrenbereich bewusst."
Hirscher zur Situation im Gesamtweltcup, in dem der Salzburger Titelverteidiger vor Kjetil Jansrud führt: "In Wahrheit steht’s nach wie vor 0:0. Denn auf dem Programm sind noch mehr Speedbewerbe als Torläufe, was für Jansrud spricht."
Hirscher zu seinem WM-Fahrplan in Beaver Creek, wo neben Slalom und Riesenslalom auch ein Start in der Kombination vorgesehen ist, obwohl die in Colorado – anders als in Kitzbühel – nicht aus Super-G und Slalom, sondern aus Abfahrt und Slalom besteht: "Ich warte einmal das Abfahrtstraining ab. Sollte ich in Beaver Creek sieben Sekunden hinten sein – na dann hat das Manöver wahrscheinlich weniger Sinn."
Unmittelbar vor der Reise zur WM nach Colorado wartet auf Marcel Hirscher in Österreich freilich noch ein Mammutprogramm:
Am Freitag in Kitzbühel Teilnahme an Super-G und Kombi-Slalom.
Sonntag Spezialslalom in Kitzbühel.
Dienstag Flutlicht-Slalom in Schladming.
Angesichts dieser Aufgaben wirkt der 25-jährige Salzburger bemerkenswert gelassen. So lud er noch am Vortag des Super-G nach einer Pressekonferenz mit Raiffeisen-Marketingboss Leo Pruschak (der Hirscher vor sechs Jahren unter Vertrag genommen hatte) und Raika-Markenkollege Max Franz Sponsoren zuliebe noch einige Reporter zu einer Demonstrationsfahrt in einem Rallye-Auto ein.
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