Damen-Slalom in Marburg abgebrochen

Michaela Kirchgasser und Carmen Thalmann hatten die FIS zuvor heftig kritisiert.

Der Slalom der Damen in Marburg wurde nach 25 Läuferinnen abgebrochen. Äußerst schwierige Bedingungen und eine schnell schlechter werdende Piste hatten bei den Läuferinnen bereits für Unmut gesorgt.

Carmen Thalmann und Michaela Kirchgasser waren mit ihren Startnummern 12 bzw. 14 schon chancenlos - und verliehen ihrem Unmut im ORF-Interview deutlich Ausdruck.

"Ich finde dazu keine Worte. Ich versteh' nicht, warum man so ein Rennen unbedingt durchziehen muss. Die Piste wird jetzt immer schlechter und für die Läuferinnen, die jetzt kommen, ist das sehr unfair. Das ist ein Cup, da geht's für alle um Punkte", war Carmen Thalmann sauer.

Ebenso Michael Kirchgasser: "Skifahren ist das leider nicht mehr. Da ist schon viel Unverständnis dabei. Es geht ja schließlich um Weltcuppunkte. Bei den ganzen Löchern haut's dir die Knie über die Ohrwaschln."

Und auch Athletensprecherin Sarka Strachova meinte trotz ihrer Führung: "Das ist nicht fair. Die meisten Läuferinnen und Trainer waren gegen ein Rennen heute. Aber die FIS hat gesagt: 'Fahren wir.' Wir müssen jetzt kämpfen, es ist nicht einfach."

Große Löcher in der Piste bewegten die FIS schließlich dann doch dazu, das Rennen abzubrechen. ÖSV-Trainer Stefan Bürgler begrüßte die Absage, es sei für die Läuferinnen nicht nur schwierig gewesen, sondern auch gefährlich geworden, vor allem natürlich auch für die Knie.

Der Riesentorlauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen wurde schon vor dem Start abgesagt.

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