Lindsey Vonn in Sölden nicht am Start
Viel war spekuliert worden rund um Lindsey Vonn in den vergangenen Wochen: Wird die 29-Jährige bereits beim ersten Riesentorlauf der Saison am Samstag in Sölden ihr Comeback wagen? Wie gut ist die vierfache Gesamtweltcup-Siegerin nach ihrem Kreuz- und Innenbandriss tatsächlich in Form? Und natürlich: Wird Golfprofi Tiger Woods, der Lebensgefährte der erfolgreichen US-Dame, gar beim Ski-Auftakt in Tirol vorbeischauen?
Am Mittwoch machte Vonn dem Rätselraten ein Ende und sagte ihren Start beim Saison-Opening ab. „Ich habe große Fortschritte gemacht. Aber ich habe das Gefühl, dass ich noch mehr Training brauche, bevor ich Rennen bestreite“, teilte die Sölden-Siegerin von 2011 mit.
Die Entscheidung sei ihr nicht leichtgefallen, ließ Vonn wissen. Zu Hause in Vail werde sie die Zeit nutzen, um sich auf ihr Comeback bei den Heim-Rennen in Beaver Creek (Anfang Dezember) vorzubereiten. „Geduld ist nicht meine große Stärke. Auf Rennen zu verzichten, ist sehr hart für mich. Aber es macht mich noch hungriger auf die nächsten Aufgaben“, sagte die 59-fache Weltcupsiegerin, die ihre Saison ganz auf ihr „ultimatives Ziel“, die Olympischen Spiele in Sotschi im Februar ausgelegt hat: „Der Extra-Monat Training wird mir sehr guttun.“
Rückkehrer Miller
Offiziell bestätigt wurde hingegen der Start von Bode Miller beim ersten Herren-Riesentorlauf am Sonntag in Sölden. „Körperlich ist die Vorbereitung so gut wie schon sehr lange nicht mehr verlaufen. Ich war mehr als ein Jahr vom Weltcup weg und konnte mein Knie komplett ausheilen lassen“, sagte der 36-Jährige, der 2003 und 2004 in Sölden triumphiert hatte. Angeführt wird das US-Team von Ted Ligety, 2001 und 2012 Sölden-Gewinner.
Die zwei Gesichter der Ski-Ladys:
Sportliche Promi-Paare:
"Es wird ein ungewöhnlich warmes, sonniges Wochenende mit ein paar hohen Wolken über den Gipfeln", so Georg Erlacher von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck
Verantwortlich für die milden Temperaturen ist vor allem eine "leicht föhnige Südwestströmung". Mit Niederschlägen ist frühestens am Sonntagabend und auch dann nur "in homöopathischen Dosen" zu rechnen, so Erlacher. Die Frostgrenze wird zwischen 3.500 und 4.000 Metern Seehöhe liegen - und damit deutlich zu hoch, um auf natürlichem Wege für harte, schnelle Pisten zu sorgen.
In 2.000 Metern Höhe wird die Temperatur am Samstag zehn bis zwölf Grad betragen, in 3.000 Metern Höhe werden es laut Prognose immer noch fünf oder sechs Grad Celsius sein. Am Sonntag gehen die Temperaturen leicht zurück.
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