Landertinger und Co. starten in Östersund

Landertinger will ganz vorne mitmischen.
Nach dem Olympia-Winter beginnt für Österreichs Biathleten der Kampf um den Gesamtweltcup.

Die zweite Ära von Reinhard Gösweiner als Cheftrainer der österreichischen Biathlon-Herren beginnt am Mittwoch mit dem 20-km-Bewerb in Östersund. Danach folgen dort am Wochenende noch ein Sprint und eine Verfolgung. In Schweden hat das ÖSV-Team in den vergangenen beiden Jahren unter Gösweiners Nachfolger und Vorgänger Remo Krug mit vier Podestplätzen aufzeigen können.

An die vergangenen Erfolge will Gösweiner anknüpfen. "Das große Ziel ist, dort anschließen, wo sie letztes Jahr aufgehört haben."

Am meisten darf man sich wieder von seinem langjährigen Schützling Dominik Landertinger erwarten, auch Simon Eder kann Richtung Gesamtwertung schielen. Der Salzburger hat in der Vorsaison als Weltcup-Fünfter unmittelbar hinter Landertinger seine bisher beste Saison abgeliefert. Vorerst gelte die Konzentration der beiden aber jedem einzelnen Rennen, der Gesamtweltcup sei ein Ziel, das später in den Fokus rücken könnte.

"Mein Ziel ist natürlich, von Anfang an ganz vorne mitzumischen", stellte Sprint-Olympiasilbermedaillengewinner Landertinger klar.

Nachwuchshoffnungen

Neben dem Topduo Landertinger und Eder ist nach dem Rücktritt von Christoph Sumann mit Daniel Mesotitsch derzeit nur noch einer der langjährigen Leistungsträger im Weltcup-Aufgebot. Fritz Pinter fehlt verletzt. Die große Lücke, die Sumann hinterlassen hat, soll möglichst bald aufgefüllt werden. Den Brüdern Tobias und Julian Eberhard und Nachwuchshoffnungen wie David Komatz gibt Gösweiner aber noch Zeit. "Dort anschließen, wo der Sumi war, das wird nicht möglich sein. Sie sollen Erfahrung sammeln und sich kontinuierlich entwickeln".

Dritter Startplatz

Die Erwartungen an die Damen um Katharina Innerhofer, im vergangenen Winter sensationell Österreichs erste Weltcupsiegerin, und Lisa Hauser sind ebenfalls gestiegen. "Sie kommen immer besser in Fahrt. Innerhofer hat viel investiert, das hat sich bezahlt gemacht. Sie ist aber nicht alleine, auch Hauser kann in die Bresche springen. Und wir haben erstmals auch noch einen dritten Startplatz", sagte ÖSV-Biathlonchef Markus Gandler. Bei den Östersund-Bewerben ab Donnerstag ist Dunja Zdouc die Dritte im Bunde.

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