Kombinierer im Teambewerb Dritter

Mario Stecher & Co. kombinierten erfolgreich.
Das ÖSV-Quartett muss sich in Oberstdorf nur Deutschland und Frankreich geschlagen geben.

Die österreichischen Kombinierer haben bei der Olympia-Generalprobe in Oberstdorf im Weltcup-Teambewerb Rang drei belegt. Schlussläufer Mario Stecher musste im Zielsprint dem deutschen Saisondominator Eric Frenzel und dem Franzosen Jason Lamy-Chappuis den Vortritt lassen. Die nicht in Bestbesetzung angetretenen Norweger hatten als Vierte schon mehr als zwei Minuten Rückstand.

Im davor einzigen Teambewerb Anfang Dezember in Kuusamo waren die Österreicher auf Rang fünf gelandet. Mit dem erst zweiten Podestplatz der Saison schöpfte die zuletzt in Seefeld schwer geschlagene ÖSV-Truppe aber Zuversicht für den Einzelbewerb am Sonntag und den Saisonhöhepunkt in Sotschi. "Wir haben es auf der Loipe spannend machen können, das ist sehr positiv. Es ist gut zu wissen, dass die Form nach oben geht", meinte Cheftrainer Christoph Eugen. Neben den besten Norwegern waren auch die US-Amerikaner nicht an den Start gegangen.

Das österreichische Quartett mit Wilhelm Denifl, Marco Pichlmayer, Christoph Bieler und Stecher war nach dem Springen auf der Großschanze hinter Frankreich und vor Deutschland auf Platz zwei gelegen. Im Langlauf über 4 x 5 km schob sich das Spitzentrio aber bald zusammen, und so kam es nach einigen taktischen Spielchen erst im letzten Anstieg zur entscheidenden Attacke von Weltmeister Frenzel.

Der Triple-Sieger von Seefeld war im Schlusssprint nicht zu schlagen und kam 1,3 Sekunden vor Olympiasieger Lamy-Chappuis und 2,0 vor Stecher ins Ziel. "Wenn man den Verlauf des Rennens sieht, kann man schon sehr zufrieden sein, dass wir am Podium sind", erklärte Stecher. Seine Sprünge seien "eher traurig" gewesen, und auch im Zielsprint vermisse er noch die letzten Körner. Der Abstand sei in den verbleibenden zwei Wochen bis zu Olympia aber aufzuholen, glaubt der Routinier.

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