Kombi: Gruber gewinnt in Liberec

Kombi: Gruber gewinnt in Liberec
Bernhard Gruber sorgt für den ersten ÖSV-Sieg in dieser Saison. Wilhelm Denifl steigt als Dritter erstmals aufs Podest.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Bernhard Gruber einmal als Erster ins Ziel kommt. Dritter, Dritter, Zweiter - mit dieser beeindruckenden Bilanz war der Kombinierer nach Liberec angereist, nebstbei mit einem vollmundigen Versprechen. "Wenn mir einmal alles aufgeht, dann bin ich vorne", so der Salzburger.

In Liberec bestätigte Gruber nun nachhaltig, warum er aktuell wohl der beste Nordische Kombinierer im gesamten Weltcup-Zirkus ist. Ein Sprung auf 100 Meter hatte dem 29-Jährigen schon ex aequo mit seinem Teamkollegen Willi Denifl (100,5 Meter) die Halbzeitführung beschert, in der Loipe lief der Salzburger dann abermals zur Hochform auf und ein strategisch kluges Rennen. Seinen Kollegen Denifl hatte Gruber bald abgeschüttelt, auf den letzten Kilometern konnte er das Rennen dann sogar genießen. "Herrlich", jubelte der 29-Jährige, "ich habe immer alles im Griff gehabt, endlich ist einmal alles aufgegangen."

Für Gruber war es der dritte Weltcupsieg seiner Karriere, der erste seit fast vier Jahren. Und mit seinem Erfolg beendete er auch die Durststrecke der österreichischen Kombinierer, die in diesem Winter noch leer ausgegangen waren. "Es wurde auch Zeit, ich habe nie an uns gezweifelt", so Gruber.

Neben ihm jubelte ein anderer Österreicher auf dem Siegespodest. Willi Denifl musste sich zehn Jahre durch den Weltcup kämpfen und 31 Jahre alt werden, um endlich seinen ersten Stockerlplatz zu erreichen. Hinter dem Deutschen Frenzel rettete sich Denifl als Dritter ins Ziel und bildete damit zusammen mit Bernhard Gruber abermals die österreichische Erfolgs-Kombination. "Ein Wahnsinn."

Nordische Kombination in Liberec

1. Bernhard Gruber AUT 27:29,6 2. im Springen /8. im Laufen
2. Eric Frenzel GER + 22,0 4./8.
3. Wilhelm Denifl AUT 25,2 1./15.
4. Mikko Kokslien NOR 34,5 17./1.
5. Akito Watabe JPN 56,0 11./3.
6. Jan Schmid NOR 58,4 7./11.
7. Haavard Klemetsen NOR 1:02,7 3./26.
8. Lukas Runggaldier ITA 1:06,8 13./5.
9. Björn Kircheisen GER 1:11,2 10./10.
10. Sebastien Lacroix FRA 1:26,9 9./14.
21. Jason Lamy Chappuis FRA 2:11,7 41./4.
24. Christoph Bieler AUT 2:20,5 5./34.
25. Marco Pichlmayer AUT 2:28,7 29./20.
37. Lukas Klapfer AUT 4:03,5 48./31.
41. Tobias Kammerlander AUT 4:49,2 36./42.

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