Kein Top-Ten-Platz für ÖSV-Kombinierer
Die österreichischen Kombinierer sind in Lillehammer im ersten von zwei Weltcup-Bewerben leer ausgegangen. Bernhard Gruber, in der Vorwoche in Ruka noch Zweiter, belegte am Samstag als neuerlich bester ÖSV-Athlet Rang zwölf. Nachwuchstalent Philipp Orter lieferte am Olympiaschauplatz von 1994 eine weitere Talentprobe ab und kam bei strahlendem Winterwetter als 18. ins Ziel.
Gruber hatte auf der kupierten Strecke hart zu kämpfen, machte gegenüber dem Springen, das von wechselnden Windbedingungen beeinflusst war, aber immerhin zwei Positionen gut. Mit dem Kampf um die Podestplätze, den Weltcuptitelverteidiger Eric Frenzel vor seinem deutschen Teamkollegen Fabian Rießle und dem Norweger Jan Schmid für sich entschied, hatte er diesmal aber nichts zu tun.
"Es war okay, ich habe mich bis zur dritten Runde super gefühlt, dann bin ich aber ziemlich blau gegangen und habe in der letzten Runde nur noch kämpfen müssen. Da habe ich schon ziemlich die Augen überdreht und bin nicht mehr mitgekommen", meinte Gruber.
Das Streckenprofil sei ihm nicht entgegen gekommen. "Die vielen Übergänge tun einfach weh, aber es passt schon. Abhaken und auf morgen konzentrieren", sagte der Salzburger. Ungeachtet des bei ihm herrschenden Rückenwindes müsse er sich aber vor allem im Springen steigern, um in der Loipe am Schluss noch attackieren zu können.
Viel besser kam Junioren-Weltmeister Orter mit der von vielen Zuschauern gesäumten Strecke zurecht. Der 20-Jährige machte mit der achtbesten Laufzeit 16 Positionen gut. "Ich bin voll zufrieden, das war ein richtig guter Lauf. Ich habe es mir gut eingeteilt", meinte Orter. Er habe im Gegensatz zu Ruka, wo er zwar Neunter gewesen war, aber im Langlauf zum Schluss nicht mehr richtig vom Fleck gekommen war, die richtige Taktik gewählt. Leider habe er diesmal im Springen eine sehr schwierige Phase mit Rückenwind erwischt, wodurch nicht mehr möglich gewesen sei.
Der in der Vorwoche siebentplatzierte Christoph Bieler, auf der Schanze (7.) noch bester ÖSV-Mann, musste sich mit Platz 22 zufriedengeben. Lukas Klapfer wurde indes auch im zweiten Saisoneinzelbewerb disqualifiziert. Nach einem Fehlstart in der Vorwoche in Ruka, war dieses Mal sein Skisprungmaterial irregulär.
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