KAC-RBS: Duell der Weltklasse-Goalies
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, Andy Chiodo und Marty Turco, die Torhüter von KAC und Salzburg. Zwei Typen wie Feuer und Eis eben.
Als Turco, der im August 37 wird, vor wenigen Wochen bei den Bullen anheuerte, wehklagte ein Kärntner Journalist: "Damit ist die Meisterschaft entschieden. Denn dieser Mann kann allein ein Spiel entscheiden." Stimmt, ist aber nicht immer wahr.
Denn eine "Schwäche" enthüllt die Statistik: Wo immer Marty in den Play-offs gespielt hat, ist seine Fangquote rapid zurück gegangen. Das ist auch in der NHL aufgefallen, in der besten Liga der Welt. Sowohl in Dallas als auch zuletzt 2011 in Chicago kam mit Turco das frühe Aus.
Der "andere" Turco freilich ist ein Strahlemann. 2001, als die Nummer zwei hinter dem legendären Ed Belfour, wies er mit 92,5 die beste Fangquote der NHL auf, die er zwei Jahre später auf 93,1 steigerte. 40 Shut-outs in 503 Spielen – davon können viele seiner Kollegen nur träumen.
Emotionaler Typ
Andy Chiodo, der die zweite Saison in Klagenfurt spielt, ist um zehn Jahre jünger. Er gilt als recht emotional, legt sich sogar mit seinen Gegenübern an. "Goaltender of the Year" (2003 mit den St. Micheal’s Major) und die Wahl ins "All Star Team" der OHL weisen ihn als Klassemann aus. 2003 wurde Chiodo von Pittsburgh gedraftet, brachte es bei den Penguins aber nur auf acht NHL-Einsätze.
Beim KAC kam Andy nach einer in der Vorbereitung erlittenen schweren Verletzung nur langsam an die Vorjahrsform heran. Aber beim 5:4 vor fünf Tagen zeigte er, welch Rückhalt er für die Mannschaft ist. Darauf baut der Rekordmeister am Sonntag (17.30 Uhr) im Heimspiel. In der Serie steht es 2:1 für Salzburg.
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