Iraschko erfüllt sich ihren Mädchentraum

Iraschko erfüllt sich ihren Mädchentraum
Weltmeisterin Daniela Iraschko feierte beim Heimspringen in Hinzenbach ihren ersten Weltcupsieg.

Den ersten Weltcup-Sieg hätte sich Daniela Iraschko dann doch wohl ein wenig anders vorgestellt. Sie träumte davon, nach dem Finalsprung die Faust in die Höhe zu recken und sich vom Publikum feiern zu lassen. Und dann das: keine Punktlandung, kein Bad in der ausgelassenen Menge. Stattdessen erhielt Iraschko in Hinzenbach die Frohbotschaft von ihrem ersten offiziellen Weltcupsieg via Funk, die Jury hatte den Bewerb zwei Springerinnen vor der österreichischen Halbzeit-Leaderin abgebrochen - zu viel Wind.

Doch das ungewöhnliche Ende des Heimspringens konnte der Freude von Daniela Iraschko keinen Abbruch tun. "Schade, aber es war trotzdem ein sehr emotionaler Moment für mich", erklärte Iraschko.

Schon den gesamten Winter war die 28-Jährige ihrem ersten Weltcuperfolg hinterhergesprungen, sie hatte gehadert mit Wind und Wetter und der US-Überfliegerin Sarah Hendrickson. "Aber es war nur eine Frage der Zeit", sagte Iraschko, die im ersten Durchgang mit 96 Metern die Höchstweite erzielte und einen neuen Schanzenrekord für Damen markierte. "Ich hätte nie geglaubt, dass man hier überhaupt so weit springen kann", sagte die amtierende Weltmeisterin und strahlte. Mit diesem Sprung lag die Steirerin schließlich 0,7 Punkte vor ihrer Rivalin Hendrickson, die allerdings weiter den Gesamtweltcup souverän anführt.

Auf die Skispringerinnen wartet am Sonntag in Hinzenbach mit dem zweiten Heimbewerb bereits der nächste große Auftritt (13.15 Uhr, live in ORF eins).

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