Immer wieder Österreich

Pechvogel: Kombinierer Lukas Klapfer wurde in den ersten beiden Rennen disqualifiziert
Noch in jedem Saisonrennen wurde ein österreichischer Kombinierer disqualifiziert. In Lillehammer erwischte es nun Bernhard Flaschberger.

Es ist eine ärgerliche Kombination aus Unvermögen und Pech, die Österreichs Nordische Kombinierer durch diesen Weltcupwinter begleitet. Drei Mal stand bislang ein Einzweltcup auf dem Programm, und noch in jedem Bewerb wurde ein ÖSV-Athlet disqualifiziert und aus dem Rennen genommen. Im zweiten Wettkampf in Lillehammer erwischte es nun Bernhard Flaschberger. Der 18-jährige Salzburger, der zuletzt bei seinem Weltcupdebüt mit dem 14. Rang aufgezeigt hatte, fiel nach dem Springen durch die Materialkontrolle der FIS.

Der Grund: Flaschberger hatte bei seinem Sprunganzug den Reißverschluss nicht komplett zugemacht. Bei solchen Vergehen kennen die strengen FIS-Kontrollore kein Erbarmen. "Das ist blöd, dass so was passiert. Vor allem, weil es überhaupt nichts bringt und keine Auswirkungen auf den Sprung hat", sagt Ernst Vettori.

Weit mehr ärgerten den ÖSV-Sportdirektor da schon die Disqualifikationen von Lukas Klapfer. Der steirische Routinier hatte das zweifelhafte Kunststück zusammen gebracht, bei den ersten beiden Wettkämpfen aus den Resultatslisten gestrichen zu werden. In Kuusamo hatte er sich selbst mit einem Fehlstart im Langlaufbewerb aus dem Rennen genommen, im ersten Wettkampf in Lillehammer am Samstag war sein Sprunganzug beanstandet worden - genauso übrigens wie bei seinem Teamkollegen Fabian Steindl. " Das darf eigentlich nicht passieren", sagt ÖSV-Direktor Vettori und nimmt Klapfer in die Pflicht. "Der muss jetzt ein Ergebnis liefern."

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