Höhenflüge bei der Abfahrt in Bormio: Erinnerung an ÖSV-Glanztaten
Die Pista Stelvio in Bormio. Wenn dort am Dienstag (11.30 Uhr) der erste Abfahrer im Starthaus steht, werden Erinnerungen an rot-weiß-rote Glanztaten wach.
Oftmals gab es nicht nur einfache Siege, sondern tummelten sich gleich mehrere Österreicher auf den drei besten Plätzen. Unvergessen die Ausgabe vom Dezember 1998, als der Sechste nur sechstbester Österreicher war. Hannes Trinkl musste dabei Sieger Hermann Maier, Fritz Strobl, Stephan Eberharter, Hans Knauß und Werner Franz die Vorfahrt lassen. Schon ein Jahr zuvor hatte der überragende Hermann Maier einen Vierfachsieg auf der Stelvio angeführt. Und bei der bisher letzten Ausgabe im Vorjahr siegte Matthias Mayer vor Vincent Kriechmayr.
Beim zweiten Training am Montag fuhren Österreichs Topmänner aber nicht ins Spitzenfeld. Mayer landete nur auf Rang 23 und hatte 3,42 Sekunden Rückstand auf den trainingsbesten Schweizer Niels Hintermann, Kriechmayr gar 4,67 Sekunden. Mayer ortet auf der enorm schwierigen Piste noch „viele Reserven. Vom Grip her habe ich mir schwerer getan als gestern. Aber jeder taktiert sicher nicht, sonst wären nicht ein paar Leute 3,5 Sekunden hinten so wie ich.“ Kriechmayr zumindest weiß zwei Passagen, die er „vernudelt“ hat. Dafür zeigte Daniel Hemetsberger auf, der Zweiter wurde.
Vier auf dem Podest
Am Mittwoch und Donnerstag sind Super-Gs geplant. Auch da leistete der ÖSV in Bormio Außergewöhnliches: Im März 2000 standen vier (!) Österreicher dort, wo es normalerweise nur Platz für drei Fahrer gibt – auf dem Stockerl. Hermann Maier siegte vor Fritz Strobl, den dritten Platz teilten sich Werner Franz und Andreas Schifferer. Nur bei den zwei Weltmeisterschaften (1985, 2005) gab es für Österreichs Speed-Herren kein Gold.
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