Hirscher sprintet die Erfolgsleiter hinauf
Mit seinem Erfolg beim Slalom in Zagreb hat Marcel Hirscher den Platz als bester Torläufer in der Geschichte Österreichs besetzt, den er zuvor mit Mario Matt und Benjamin Raich geteilt hatte. Der jetzt 15-fache Slalom-Weltcupsieger liegt in der ewigen Weltcup-Bestenliste an vierter Stelle, ex aequo mit dem Kroaten Ivica Kostelic – schon am Sonntag in Adelboden könnte der 25-jährige Salzburger zum einst für Luxemburg gestarteten Vorarlberger Marc Girardelli (16 Siege) aufschließen.
Bis zur nächsten Sprosse auf der Erfolgsleiter ist es danach freilich noch ein weiter Weg: Der Italiener Alberto Tomba siegte 35-mal, und die schwedische Ski-Legende Ingemar Stenmark 40-mal.
Die Rückkehr nach Adelboden macht Hirscher froh, hat er doch im Berner Oberland bereits vier Siege gefeiert, drei davon in den drei Slaloms seit 2012. An Rekorde freilich mag er nicht denken: "Über so etwas denke ich erst nach, wenn ich mit dem Skifahren aufgehört habe."
Freilich ist es gestattet, an die Saisonbilanz zu denken: 15 Rennen sind absolviert, Hirscher führt mit 676 Punkten im Gesamtweltcup, sein norwegischer Rivale Kjetil Jansrud liegt 52 Punkte zurück. Zum Vergleich: Zum gleichen Zeitpunkt des letzten Jahres lag Hirscher 77 Punkte hinter Aksel Lund Svindal, 2013 waren es 49 Punkte – und beim ersten seiner bislang drei Gesamtweltcupsiege 2012 führte Hirscher nach 15 Rennen 169 Punkte vor dem Norweger.
Noch eine Rekordjagd
Bereits am Donnerstag eröffnen die Damen die Renntage von Bad Kleinkirchheim, um 11.30 Uhr wird erstmals für die Abfahrt am Samstag trainiert. Am Sonntag folgt ein Super-G, Lindsey Vonn (USA) hat somit zwei Chancen, Annemarie Moser-Prölls Rekord von 62 Weltcupsiegen einzustellen oder gar zu überbieten – noch hält sie bei 61.
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