Österreich trifft im WM-Play-off auf Norwegen
Handball in der Wüste ist keine Fantasie: Im kommenden Jänner ermitteln die besten Handball-Nationen der Welt im Emirat Katar ihren Meister. Es wird eine historische wie umstrittene Endrunde im Mittleren Osten und ein erster kleiner Vorgeschmack auf das, was Fußballer und Fans im Jahr 2022 bei deren WM-Turnier erwarten wird.
Das weltweite Medienecho wird daher ungewöhnlich groß sein für ein Handball-Turnier – auch deshalb wollen viele Nationen beim Wettkampf in der Wüste mit von der Partie sein.
Eine richtungsweisende Entscheidung auf dem Weg nach Katar ist am Sonntag in Dänemark gefallen: Am Rande des Finaltages der EM wurden die neun Play-off-Paarungen der europäischen Qualifikation ausgelost. Fix qualifiziert für die WM waren neben Gastgeber Katar die EM-Halbfinalisten Dänemark, Frankreich, Kroatien und Spanien. Österreichs Herren waren dank des Einzugs in die EM-Hauptrunde bei der Auslosung gesetzt und durften mit einer lösbaren Aufgabe rechnen.
Diese Rechnung ist nur bedingt aufgegangen: Die ÖHB-Auswahl trifft auf den EM-14. Norwegen. Das Hinspiel steigt am 7./8. Juni 2014 in Österreich, die Entscheidung fällt eine Woche später in Norwegen. „Das ist einer der schwierigsten Gegner, den wir hätten bekommen können, aber wir gehen nach der EM mit Selbstvertrauen in dieses Duell“, kommentierte Verbandspräsident Gerhard Hofbauer die Auslosung.
Das letzte Pflichtspiel gegen die Skandinavier verloren die Österreicher vor drei Jahren bei der WM in Schweden mit 27:33.
Deutsche vs. Polen
Gut möglich ist, dass die WM in Katar das zweite Großereignis in Folge wird, das ohne den größten Handball-Verband der Welt über die Bühne geht: Deutschlands Herren bekommen es im Play-off mit dem EM-Sechsten Polen zu tun.
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