Geschlagen, aber nicht geknickt

Geschlagen, aber nicht geknickt
Hinter Hosp folgte ein Trio auf den Plätzen 4, 5 und 6.

Sie war untröstlich: Da hatte Michaela Kirchgasser einmal eine Abfahrt hingelegt, die „nicht so osterhasenmäßig“ war – und dann scheiterte die Filzmooserin ausgerechnet bei der Heim-WM in ihrer Spezialdisziplin Slalom. Zwei Mal saß sie im Schnee, „das war einfach zu riskant, aber das nutzt jetzt eh nix. Ich hab’s probiert.“ Herausgekommen ist der vierte Platz. „Mir tut die Michi richtig leid“, sagte Nicole Hosp, „es ist immer Scheiße, wenn man Vierte wird.“

Einen vierten Platz hätte Titelverteidigerin Anna Fenninger wohl noch lieber genommen als das, was der nach der Abfahrt ex aequo mit Tina Maze führenden Adneterin passierte: Sie fuhr los – und fädelte nach wenigen Sekunden ein. Aus der Traum. Zweites Rennen, zweiter Ausfall nach dem Super-G am Dienstag. „Ich war mit dem Schwung einfach zu früh dran und bin zu weit innen gelegen, das war ein klassischer Einfädler.“ Sehr nervös sei sie gewesen, sagte die 23-Jährige, „aber mit einer so guten Abfahrt lässt sich das Ganze wesentlich leichter abhaken.“

Speed-Kathrin

Kathrin Zettel, die Fünfte, konnte vor allem ein Erfolgserlebnis verbuchen: Mit 74,3 km/h war sie die Schnellste bei der unteren Geschwindigkeitsmessung in der Abfahrt. Im Slalom brachte sie sich durch einen Fahrfehler um eine bessere Platzierung, aber ihre Disziplinen kommen ja erst noch.

Elisabeth Görgl, die Sechste, freute sich, den Spaß am Fahren wieder gefunden zu haben. „Und vielleicht sollt’ ich ein bissl mehr Slalom trainieren. Es wäre ja vermessen, nach zwei Tagen Training zu sagen, dass ich da mitfahren könnte.“

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