Gerangel an der Spitze der Eishockey-Liga

Die Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga wechselte in den vergangenen Tagen wie der Spritpreis an den Tankstellen. Zuerst Salzburg, dann Linz, dann die Vienna Capitals und jetzt wieder die Bullen. Man darf schon gespannt sein, wer Montagabend von der Spitze lachen wird.

Die Wiener blieben ihrer Tradition treu und kassierten im ungarischen Szekesfehervar eine Niederlage (3:5). „Wir waren im Schlussabschnitt leider nicht wach genug“, bilanzierte Coach Tommy Samuelsson.

Salzburg musste hart arbeiten, um aus Dornbirn beide Punkte mitnehmen zu können. „Die Vorarlberger waren im Konter sehr gefährlich und haben uns besonders in der Schlussphase mächtig unter Druck gesetzt“, gab Kapitän Matthias Trattnig zu. Erst ein Empty-Net-Tor von Thomas Raffl entschied die Partie. Linz benötigte gegen Graz 58 Sekunden Draufgabe, ehe Patrick Leahy den Heimsieg sicher stellte. „Verdient war er auf jeden Fall“, stellte Rob Daum fest.

Im Kärntner Derby drehte Villach den Spieß um, siegte 3:0. Vor allem Dank Jean-Philippe Lamoureux, der zu seinem ersten Derby-Shut-Out kam. „Das freut mich natürlich“, sagte der Tormann. „Aber wichtiger ist der Sieg.“ Der Meister und Erzrivale aus Klagenfurt gab jedoch bis zum Schluss einen Gegner auf Augenhöhe ab.

Die heutige Runde hat es erneut in sich. Salzburg empfängt den KAC, die Caps müssen nach Graz, die Linzer Black Wings empfangen Innsbruck. Und Villach will mit einem Heimsieg über Dornbirn ebenfalls bei der Vergabe der Bonuspunkte mitreden. Schlusslicht Laibach, am Samstag in Bozen knapp besiegt, ist gegen Fehervar unter Druck.