Französische Sensation im Herren-Super-G in Garmisch

Französische Sensation im Herren-Super-G in Garmisch
Nils Allegre feierte seinen Premierensieg im Weltcup. Vincent Kriechmayr wurde Fünfter.

Was ist in diesem Winter bloß mit den Franzosen los? Das kleine, aber feine Herren-Team gibt in den Speeddisziplinen plötzlich das Tempo vor. 

Nach den Triumphfahrten von Cyprien Sarrazin vor einer Woche auf der Streif schlug nun im Super-G in Garmisch-Partenkirchen dem nächsten rasanten Franzosen die große Stunde: Nils Allegre.

Bei schwierigen Verhältnissen überraschte Nils Allegre mit Startnummer 18 die Konkurrenz und markierte auf der Kandahar-Piste die Bestzeit. 

Podium-Premieren

Der 30-Jährige war zuvor noch nie in seiner Karriere auf dem Podium gestanden, hatte allerdings in dieser Saison schon mehrfach mit Platzierungen in den Top Ten aufgezeigt.

Allegre verwies den Italiener Guglielmo Bosca, der ebenfalls noch nie in den Top 3 war, und den Schweizer Loic Meillard auf die Plätze.

Französische Sensation im Herren-Super-G in Garmisch

Vincent Kriechmayr verpasste erneut das Podest

Österreichs Speedherren verpassten auch in Garmisch-Partenkirchen den anvisierten Podestplatz: Vincent Kriechmayr war als Fünfter der beste ÖSV-Läufer, der Oberösterreicher verlor auf Sieger Allegre 32 Hundertstelsekunden. Auf die Top 3 fehlten ihm sieben Hundertstelsekunden.

 1. Nils Allegre (FRA)             1:11,92      
 2. Guglielmo Bosca (ITA)          1:12,10 +0,18
 3. Loic Meillard (SUI)            1:12,17 +0,25
 4. Marco Odermatt (SUI)           1:12,20 +0,28
 5. Vincent Kriechmayr (AUT)       1:12,24 +0,32
 6. Adrian Smiseth Sejersted (NOR) 1:12,37 +0,45
 7. Stefan Rogentin (SUI)          1:12,40 +0,48
 8. Dominik Paris (ITA)            1:12,46 +0,54
 9. Franjo Von Allmen (SUI)        1:12,53 +0,61
10. Ryan Cochran-Siegle (USA)      1:12,55 +0,63
11. Cyprien Sarrazin (FRA)         1:12,56 +0,64
12. Arnaud Boisset (SUI)           1:12,57 +0,65
13. Gino Caviezel (SUI)            1:12,60 +0,68
14. Justin Murisier (SUI)          1:12,83 +0,91
15. Raphael Haaser (AUT)           1:12,86 +0,94
16. Mattia Casse (ITA)             1:12,92 +1,00
17. River Radamus (USA)            1:12,96 +1,04
18. Simon Jocher (GER)             1:13,02 +1,10
19. Lukas Feurstein (AUT)          1:13,04 +1,12
20. Jeffrey Read (CAN)             1:13,05 +1,13
21. Otmar Striedinger (AUT)        1:13,08 +1,16
22. Romed Baumann (GER)            1:13,09 +1,17
23. Cameron Alexander (CAN)        1:13,11 +1,19
24. Andreas Ploier (AUT)           1:13,15 +1,23
25. James Crawford (CAN)           1:13,19 +1,27
26. Wiley Maple (USA)              1:13,21 +1,29
27. Riley Seger (CAN)              1:13,23 +1,31
28. Brodie Seger (CAN)             1:13,24 +1,32
29. Christof Innerhofer (ITA)      1:13,25 +1,33
30. Niels Hintermann (SUI)         1:13,28 +1,36
    weiter:                                     
35. Stefan Babinsky (AUT)          1:13,44 +1,52
39. Daniel Danklmaier (AUT)        1:13,62 +1,70

Nicht am Start: Daniel Hemetsberger (AUT)

"Es war eine ganz solide Fahrt", bilanzierte Kriechmayr. Die übrigen Österreicher leisteten sich zu viele Fehler und konnten sich nicht im Vorderfeld platzieren. Daniel Hemetsberger verzichtete wegen seiner hartnäckigen Knie-Probleme auf einen Start.

Am Sonntag steht in Garmisch-Partenkirchen ein weiterer Super-G auf dem Programm.

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