Finne Suhonen neuer ÖEHV-Sportdirektor

Finne Suhonen neuer ÖEHV-Sportdirektor
Alpo Suhonen, der auf 46 Jahre im Eishockey zurückblicken kann, tritt sein Amt Mitte Juli an.

Der Finne Alpo Suhonen wird Sportdirektor des Österreichischen Eishockey Verbandes (ÖEHV). Die Personalentscheidung wurde am Mittwoch in einer Vorstandssitzung nach zahlreichen Gesprächsrunden mit potenziellen Kandidaten getroffen. Der 63-Jährige, der sich im Rahmen der B-WM in Ljubljana erstmals vorgestellt hatte, wird seine Tätigkeit Mitte Juli aufnehmen.

Suhonen wird sich Ende Juli im Rahmen eines Trainingslagers der verschiedenen Altersklassen in Kapfenberg erstmals ein Bild vom vorhandenen Spielermaterial machen können. Der Finne blickt auf 46 Jahre im Eishockey zurück, er war lange Jahre Trainer finnischer Nachwuchsnationalteams, Schweizer Profiklubs (Ambri-Piotta, ZSC Lions, Kloten und Bern) und Teams in der National Hockey League (Winnipeg, Toronto, Chicago).

In Finnland war er an der Eishockey-Entwicklung maßgeblich beteiligt. "In den 1960er und 1970er Jahren wurde in Finnland vom Amateur- zum Profibetrieb umgestellt. An dieser Entwicklung war ich maßgeblich beteiligt und konnte in meiner Heimat die Professionalisierung des Eishockey vorantreiben", erklärte Suhonen, der durch die neu geschaffene Abteilung "Sport, Entwicklung und Spielbetrieb" in der Geschäftsstelle in Wien Unterstützung erhalten wird.

Bindeglied

Der ÖEHV ist jedenfalls zuversichtlich, mit Suhonen mehr Professionalität in die Nachwuchs- und Trainerarbeit zu bringen. "Wenn man sich Finnland ansieht, erkennt man, dass in der Vergangenheit vieles richtig gemacht wurde", meinte Verbandspräsident Dieter Kalt. "Spieler und Trainer sind das wichtigste Element in unserem Sport. Hier wollen wir in Zukunft eine professionelle Ausbildung und Entwicklung installieren."

Suhonen soll ein Bindeglied zwischen ÖEHV, Erste Bank Eishockey Liga (EBEL), der ins Leben gerufenen Young Stars League, den Vereinen, Nachwuchsteams und Landesverbänden sein. Weitere Eckpunkte seiner Tätigkeit bilden die Entwicklung eines sportlichen Leitbildes und einer österreichischen Eishockeyphilosophie, die Mitarbeit im "Austrian Hockey Board", die Erarbeitung von Standards für die Nationalteams sowie die Professionalisierung des Trainer- und Schiedsrichterwesens.

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