Vienna Capitals schocken Red Bull Salzburg

Matt Dzieduszycki traf zwei Mal für die Capitals und einmal im Penaltyschießen
Die Wiener gewinnen die Final-Neuauflage 5:4 nach Penaltyschießen, Heimniederlagen für Klagenfurt und Graz.

Die Vienna Capitals haben zum Auftakt der Erste Bank Eishockey Liga in der Finalneuauflage auswärts gegen Meister Salzburg 5:4 nach Penaltyschießen gewonnen. Fehlstarts in Form von Heimniederlagen setzte es für den KAC (1:3 gegen Fehervar) und für Graz (0:1 gegen Bozen). Ebenfalls schlecht ging es für die Black Wings Linz los, die bei Znaim 0:4 unterlagen.

In Salzburg sorgte Thomas Raffl (12.) in seinem einzigen Heimspiel vor dem NHL-Trainingslager mit den Winnipeg Jets für den ersten Treffer. Im mitreißenden Mitteldrittel mit sechs Toren stellten die Gäste schnell auf 3:1. Neuzugang Matt Dzieduszycki (22., 24.) traf dabei im Doppelpack. Die Salzburger verkürzten diesen und auch einen späteren Zweitore-Rückstand aber durch zwei Treffer von Kapitän Matthias Trattnig. Dadurch ging es mit 4:3 für die Wiener in die letzte Pause.

Im verhaltener geführten Schlussabschnitt schafften die Salzburger in der letzten Minute doch noch den Ausgleich. Neostürmer Ben Ferriero erzwang 18 Sekunden vor Schluss die Verlängerung. In dieser neuerdings zunächst mit jeweils vier Spielern und nach drei Minuten mit je drei Mann ausgetragenen Sieben-Minuten-Overtime fiel kein Treffer. Im Penaltyschießen hatten schließlich die Capitals das bessere Ende für sich und feierten den ersten Sieg in der Mozartstadt seit März 2013.

Fehlstart des KAC

Beim KAC kam nur vor Spielbeginn anlässlich der Verabschiedung von Kirk Furey, der acht Jahre für die Klagenfurter verteidigt hatte und mittlerweile Co-Trainer ist, Jubelstimmung auf. Im Match präsentierte sich der Rekordmeister gegen die spritzigeren Ungarn zu harmlos. Mehrere vergebene Topchancen im Schlussdrittel besiegelten die nicht unverdiente Niederlage. Das Ehrentor erzielte Thomas Koch (21.).

Den Graz 99ers und den Black Wings Linz gelang nicht einmal ein Treffer. Die Steirer mussten sich in einer schwachen Partie den keineswegs übermächtigen Südtirolern zu Hause nach einem Powerplay-Gegentor von Anton Bernard (31.) geschlagen geben. Die Linzer fuhren wegen mangelhafter Chancenauswertung und schlechtem Powerplay mit leeren Händen aus Tschechien heim. Abgeschlossen wird die Auftaktrunde am Samstag mit den Partien VSV gegen Dornbirn und Ljubljana gegen Innsbruck.

Freitag-Spiele der ersten Runde

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 4:5 n.P. (1:0,2:4,1:0/0:1).
Salzburg, 3.200. Tore: T. Raffl (12.), Trattnig (31., 33.), Ferriero (60.) bzw. Dzieduszycki (22., 24., entscheidender Penalty), Fraser (26./PP), Milam (32.).
Strafminuten: 8 bzw. 14 plus 10 Fischer.

KAC - Fehervar AV19 1:3 (0:1,1:0,0:2).
Klagenfurt, 3.100. Tore:
Koch (21.) bzw. Sikorcin (3., 60./EN), Sarpatki (51.).
Strafminuten: 8 bzw. 6.

Graz 99ers - HC Bozen 0:1 (0:0,0:1,0:0).
Graz, 2.890. Tore:
Bernard (31./PP). Strafminuten: 6 bzw. 10.

HC Znaim - Black Wings Linz 4:0 (1:0,2:0,1:0).
Znojmo, 2830. Tore:
Horn (19./PP, 40.), Stach (28.), Stehlik (56.). Strafminuten: 13 plus Spieldauerstrafe Lattner bzw. 6.

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