Österreichs heißeste Kufen auf dem Eis in Stockholm

Das Ziel: Miriam Ziegler und Severin Kiefer wollen in die Top Ten.
Nach einem Jahr Pause findet in Schweden wieder eine Eiskunstlauf-WM statt.

Im vergangenen Jahr ist sie Corona zum Opfer gefallen, heuer wird ab Mittwoch die Eiskunstlauf-WM in Stockholm ausgetragen. In der Bubble tritt ein Riesenfeld an: 34 Herren, 41 Damen, 26 Paarlauf- und 32 Eistanz-Paare. Mittendrin sind auch sechs Herrschaften aus Österreich: Olga Mikutina aus Vorarlberg, Maurizio Zandron aus Tirol sowie im Paarlauf Miriam Ziegler und Severin Kiefer aus dem Burgenland und Salzburg sowie die Newcomer Chloé Chouinard und Livio Mayr aus Salzburg.

Wobei das mit Salzburg bei Chloé Chouinard so eine Sache ist: Die kanadische Paarlauf-Juniorenmeisterin des Jahres 2019 begab sich auf die Suche nach einem Partner, wurde in ihrer Heimat aber nicht fündig und entdeckte im Frühjahr 2020 schließlich in Livio Mayr den passenden Gegenpart. „Es war irgendwie lustig: Ungefähr einen Tag, nachdem wir unsere Partnerschaft offiziell gemacht hatten, haben die Eishallen wegen Corona geschlossen“, erinnert sich die 19-Jährige aus Ontario gegenüber dem Belleville Local. Erst im vergangenen Sommer konnten die beiden erstmals gemeinsam aufs Eis.

Solche Probleme sind Miriam Ziegler und Severin Kiefer fremd: Die 27-Jährige und der 30-Jährige haben am Olympiastützpunkt in Berlin ideale Bedingungen. Doch auch für das österreichische Vorzeigepaar geht erst jetzt eine lange Pause zu Ende. „Vor einem Jahr hatten wir unseren letzten Wettkampf“, sagt Ziegler, beim Challenge Cup in Den Haag siegte das Duo. Im Jänner hat sich dann auch noch Severin Kiefer verletzt und laborierte danach an einer Entzündung im Leistenbereich, seit einigen Wochen ist er aber wieder fit.

Ziel sind die Top Ten, Ziel ist es auch, sich bereits ein Ticket für die Winterspiele 2022 in Peking zu sichern. Bei der WM 2019 kamen Ziegler/Kiefer auf Platz zehn, bei der EM 2020 in Graz wurden sie Sechste.

Im TV-Bild

Erfahrung sammeln steht für die 17-jährige Olga Mikutina und den 28-jährigen Maurizio Zandron im Mittelpunkt, für beide ist es der erste WM-Start, beide haben die Qualifikation für das Finale der besten 24 und auch Olympia im Blickpunkt. Eine Chance zur Qualifikation ist im September die Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf. Vorteil Mikutina: Sie hat heuer bereits die Sofia Trophy gewonnen und in Estland Rang zwei belegt.

Erstmals seit geraumer Zeit werden die WM-Bewerbe heuer wieder live im ORF übertragen.

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